12.09.2017

Dritter Tag der Wiederbelebung am Bonifatius Hospital

Lingen. Nach 2013 und 2015 veranstaltete das Bonifatius Hospital in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz und der Rettungsleitstelle Emsland/Grafschaft Bentheim bereits zum dritten Mal den Tag der Wiederbelebung, um Interessentinnen und Interessenten über die Bedeutung, den Ablauf und die korrekte Durchführung von Wiederbelebungsmaßnahmen im Rahmen der ersten Hilfe zu informieren.

Die Aktiven von Bonifatius Hospital, Deutschem Roten Kreuz und Einsatzleitstelle Emsland freuten sich über zahlreiche interessierte Besucherinnen und Besucher

In den Räumlichkeiten des Bonifatius Hospitals zeigten Mitarbeiter des Rettungssanitäterteams anhand von Übungspuppen die fachgerechte Durchführung von Herzdruckmassage sowie Mund-zu-Mund Beatmung bei Erwachsenen, Kindern und Säuglingen und erklärten auch die Funktionsweise eines Defibrillators. Vor dem Krankenhausgebäude stand ein Rettungswagen samt Besatzung, die für die Fragen, gerade der jungen Besucher, zur Verfügung standen.

In Zukunft Ersthelfer? Junge Besucher testeten die medizinischen Instrumente

Junge Gäste lernten die Funktionsweise eines Laiendefibrillators

Interessierte Gäste jeden Alters konnten dabei auch selbst aktiv werden und die vorgeführten Methoden der Wiederbelebung unter Anleitung der Sanitäter einüben.

Rettungsassistenten- und Ärzte erklärten die Durchführung von Wiederbelebungsmaßnahmen bei Erwachsenen, Kindern und Säuglingen

Im Rahmen eines Vortrages betonte Dr. med. Carsten Börner, ärztlicher Leiter der zentralen Notaufnahme im Bonifatius Hospital, die Wichtigkeit der ersten Hilfe im Fall eines Herzkreislaufstillstandes, den täglich bis zu 250 Menschen in Deutschland erlitten.

Eine mögliche Ursache eines Herzkreislaufstillstandes, den plötzlichen Herztod, erörterte Dr.med. Lukas Langenbrink, Oberarzt in der kardiologischen Abteilung, im Zuge eines weiteren Vortrages und erklärte, dass dieser plötzliche Herzstillstand, der besonders bei älteren, zuvor gesund erscheinenden Menschen auftreten könne und in Deutschland zu bis zu 100.000 Todesfällen jährlich führe.

In einem solchen und anderen Fällen eines Herzkreislaufstillstandes träten bereits nach drei bis sechs Minuten ohne Sauerstoffversorgung irreparable Schäden am Gehirn auf, so Dr. Börner, nach fünf Minuten betrüge die Überlebenschance nur noch 50 Prozent.

Aus diesem Grund läge die entscheidende Rettungszeit bei den Ersthelfern, die durch Herzdruckmassage, Mund-zu-Mund Beatmung und den eventuellen Einsatz eines Defibrillators, der heute an vielen Arbeitsplätzen zur Verfügung steht und den Nutzer selbstständig durch das Programm leitet, den Kreislauf des Betroffenen bis zum Eintreffen der Notfallsanitäter aufrechterhalten könnten.

Dr. med. Carsten Börner hielt einen Vortrag zum Thema „Wiederbelebung: Was tun?“

Unterstützung kann dabei das Programm „Mobile Helfer“ leisten, das auch von der Rettungsleitstelle Emsland, auf der Veranstaltung vertreten durch Dr. Wolgang Hagemann, eingesetzt wird. Mithilfe einer Smartphone App können so fachkundige Helfer im Umkreis einer Notfallsituation geortet und benachrichtigt werden, die helfen können, den Patienten bis zum Eintreffen des Rettungswagens zu stabilisieren.

Dr. Börner ermutigte potenzielle Ersthelfer mit der Versicherung nichts falsch machen zu können, es sei denn, sie täten nichts. Das engagierte Eingreifen von Laienhelfern im Notfall sei für die Rettung von Menschenleben absolut notwendig.

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