10.03.2014

Neue Lebensfreude dank Durchhaltevermögen

Meppener nimmt nach Magenverkleinerung 83 Kilogramm ab – Gesundheitliche Werte jetzt wieder im Normbereich

Meppen (EL) – „Je mehr er abgenommen hat, desto zufriedener wurde er“, dies sagt Bärbel Hölter über ihren Lebensgefährten Wolfgang Grünke. Der 60-jährige Rentner aus Meppen hat sein Gewicht von 166 auf 83 Kilogramm reduziert – und damit halbiert.


Mit 166 Kilogramm war Wolfgang Grünke ein echtes Schwergewicht. Der Meppener hatte massive gesundheitliche Probleme. Heute hält er „mühelos“, wie er sagt, 83 Kilogramm und freut sich über neuen Lebensmut, neue Lebensfreude und eine Freizeit, die er mit vielen Aktivitäten verbringt. „Meine Gesundheit ist im grünen Bereich“, freut er sich. Bluthochdruck, Diabetes, Asthma und Gelenk-beschwerden gehören der Vergangenheit an.
Privat-Fotos


Das Paar freut sich über neue Lebensfreude und ein ganz neues Lebensgefühl. „Wir sind aktive Leute geworden“, sagt die 59-Jährige und berichtet über das neue Hobby ihres Lebensgefährten, „Klamotten kaufen.“ Nur zu gut erinnert sie sich an die Zeit ,als ihr Wolfgang noch ein echtes Schwergewicht war. „Er musste beim Bekleidungskauf immer das nehmen, was passt, egal wie es aussah.“

Doch waren es nicht nur kosmetische und optische Gründe, die Wolfgang Grünke veranlassten, sein Gewicht zu reduzieren. „Meine Gesundheit machte nicht mehr mit und ich war jeden Tag auf eine Handvoll Tabletten angewiesen“, berichtet er. Diabetes, Bluthochdruck, massive Gelenkbeschwerden und Asthma machten ihm zu schaffen. „Ich war nicht einmal mehr in der Lage in einem Stück 900 Meter zu Fuß zurückzulegen.“ Für derartige Distanzen habe er drei Etappen benötigt.

Abnehmen wollte Grünke schon lange. Drei Kuren hätte er gemacht und ungezählte Diäten. Kleine Erfolge hätte der Jo-Jo-Effekt immer wieder zunichtegemacht. Letztlich hätte der Zeiger der Waage nur einen Weg gekannt, „nämlich nach oben.“ So sei er von seiner letzten Kur sogar mit mehr Kilos zurückgekommen.

Der Rohrleger und Baggerführer ging mit 54 Jahren wegen Erwerbsunfähigkeit in Rente. „Lustlosigkeit und Frustrationen nahmen danach bei mir zu“, erinnert er sich. Immer mehr habe er sich in die eigenen vier Wände zurückgezogen. „Ich konnte die Blicke der Menschen nicht mehr ertragen“, sagt er.

In dieser Zeit hatte Bärbel Hölter über die Möglichkeit einer Magenverkleinerung gelesen. Sie machte ihren Lebensgefährten darauf aufmerksam. Wolfgang Grünke besprach das Thema mit seinem Hausarzt. Dieser stellte die Verbindung zum Sankt Bonifatius Hospital in Lingen her. Nachdem auch die Krankenkasse grünes Licht für die Übernahme der OP-Kosten gab, ließ sich Wolfgang Grünke Anfang Januar 2012 einen Schlauchmagen legen.

Die Zeit danach hat der Meppener als „hart“ in Erinnerung. „Die ersten sechs Wochen habe ich nur von Suppen gelebt“, berichtet er. Danach habe er etwas Kartoffelbrei zu sich nehmen können. „Einmal pro Woche stand eine Gewichtskontrolle an.“ Die Kilos schmolzen nur so weg. „Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus habe ich eine Ernährungsberatung in Anspruch genommen.“ Auch diese Kosten hätte zu einem großen Teil die Krankenkasse getragen.

Bärbel Hölter hat ihren Lebensgefährten in der ganzen Zeit unterstützt. „Wir haben unsere Ernährung komplett umgestellt“, sagt sie. Auch sie habe, allein durch die Umstellung, 15 Kilogramm abgenommen. „Fett gibt es bei uns nur noch in kleinsten Einheiten.“ Stattdessen stehen jetzt Gemüse, Salate und viel Obst auf dem Speiseplan. Das Gewicht von 83 Kilogramm hält Grünke jetzt mühelos. Er freut sich über seine sportlichen Aktivitäten. „Fahrrad fahren, lange Spaziergänge und vor allem Schwimmen gehen, das macht mir heute riesigen Spaß verrät er. Das Meppener Paar möchte Menschen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, ermutigen, das Thema Übergewicht anzugehen. „Das offene Gespräch mit dem Hausarzt war für mich der entscheidende Punkt“, sagt Grünke.
Quelle: Artikel im EL Kurier am 09.03.2014, Autorin Iris Kröhnert

 

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