12.06.2015

Revolutionäre Neuerung bei Wirbelsäulen-OP im Bonifatius Hospital

Modernste Technik verbindet Röntgen, CT und Navigationssystem

Ein neues 3D-Röntgen-Navigationssystem direkt im Wirbelsäulen-Operationssaal des Bonifatius Hospitals gewährleistet höchste Sicherheit bei den so sensiblen Eingriffen an der Wirbelsäule. „Diese Qualität der Versorgung gab es bisher nur an den großen Versorgungszentren, wie z. B. Hamburg, Osnabrück oder Dortmund. Wir sind sehr froh, dass wir diese Versorgung mit dem Navigationssytem O-arm auch unseren Patienten im Emsland anbieten können.“, betont Prof. Dr. (PY) Douglas Klassen, Chefarzt der Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie und Neurotraumatologie in Lingen.

Auf ev1.tv zu sehen: Chefarzt Prof. Dr. (PY) Douglas Klassen erklärt die revolutionäre Technik des neuen 3D-Röntgen-Navigationssystem O-Arm direkt im Wirbelsäulen-Operationssaal des Bonifatius Hospitals

„Deutschlandweit ist der O-Arm erst 20 mal im Einsatz“, weiß Geschäftsführer Martin Diek, „Um Patienten bei einer notwendigen Wirbelsäulen-Operation die bestmögliche Versorgung zu bieten, haben wir das modernste, derzeit auf dem Markt befindliche Navigationssystem angeschafft." „Durch das neue Navigationssystems O-Arm haben wir die Möglichkeit, bereits während der Operation exakt die Platzierung der Implantate zu planen, zu bestimmen und auch zu kontrollieren. So stellen wir zum einen sicher, dass der Patient wirklich nur in dem Bereich der Wirbelsäule stabilisiert wird, wo dies unumgänglich ist. Zum anderen verlässt kein Patient unseren Operationssaal, von dem wir nicht genau wissen, dass die Implantate und Schrauben auch exakt an der Stelle liegen, wo sie hingehören“, erläutert Prof. Dr. Klassen.

Die Häufigkeit von Wirbelsäulenerkrankungen und deren Behandlungen hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Bereits seit etwa 15 Jahren werden gezielte Behandlungen von einzelnen Verengungen des Wirbelkanals durch Verknöcherung oder durch Bandscheibenvorfälle über sogenannte Schlüssellochchirurgie sehr erfolgreich behandelt. Gerade mit dem dritten Lebensabschnitt, bei Verkrümmungen der Wirbelsäule, Übergewicht oder zusätzlichen anderen Problemen an Knien und Hüfte reichen diese Verfahren jedoch manchmal nicht mehr aus, um der Wirbelsäule ausreichend Stabilität und Festigkeit zu geben. Hier ist der Chirurg gefragt, die Wirbelsäule „von innen zu stärken“. In der Vergangenheit waren Stabilisierungsoperationen der Wirbelsäule gleichbedeutend mit Versteifung derselben, mit erheblichen Einschränkungen in der eigenen Körperpflege und in der Beweglichkeit des Menschen.

Durch dieses neuartige Operationsverfahren sind die Vorteile für die Patienten groß: Versteifungen können vermehrt vermieden werden, die Röntgenbelastung sinkt, da CT –Aufnahmen am Folgetag, wie herkömmlich üblich, entfallen. Insgesamt steigt die Präzision der Implantatlage und Nachfolge-Operationen wegen nicht richtig sitzender Schrauben werden vermeiden. Dies verkürzt die Liegedauer des Patienten im Krankenhaus nochmals erheblich, auch kann die Rehabilitation in den meisten Fällen bereits vier Wochen nach der Operation mit Vollbelastung durchgeführt werden. Dies ist vor allem für die Patienten wichtig, die noch im Erwerbsleben stehen.

„Was bleibt? Jede Operationsindikation wird individuell mit dem Patienten bespro-chen. Das Navigationsgerät ersetzt nicht den Chirurgen, ist ihm aber ein exzellentes Hilfsmittel bei der auf den Patienten maßgeschneiderten, millimetergenauen Operation im Bereich der Wirbelsäule“, schließt Prof. Dr. Klassen, an dessen Klinik diese Art der operativen Versorgung mehrfach täglich durchgeführt wird.

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