10.02.2014

Weltweit kleinstes EKG-System implantiert

Kardiologie des Bonifatius Hospitals nutzt innovative Technologien

Die Kardiologie des St. Bonifatius Hospitals Lingen ist auf dem aktuellsten Stand der Technik. Am Freitag wurde unter Leitung des Chefarztes Prof. Dr. Rainer Hoffmann und Oberarzt Dr. Joachim Michaelsen erstmals der derzeit kleinste implantierbare Herzmonitor der Welt, der sogenannte Reveal LINQ™ der Firma Medtronic, eingesetzt. Deutschlandweit wurde dieses moderne System erst an wenigen anderen Krankenhäusern angewandt. Mit gerade einmal 1,2 cm3 ist das System um 87 Prozent kleiner als sein Vorgänger und gerade einmal ein Drittel so groß wie eine AAA-Batterie, aber das „Mini-EKG“ bietet sogar 20 Prozent mehr Datenspeicher als bisherige Geräte.

kv.li.: Chefarzt Prof. Dr. Rainer Hoffmann und Oberarzt Dr. Jochen Michaelsen der Kardiologie des St. Bonifatius Hospitals nach der erfolgreichen Implantation des weltweit kleinsten EKG-Systems.

Prof. Dr. Hoffmann betonte: „Das Gerät ist nicht nur signifikant kleiner, sondern zugleich Bestandteil eines leistungsstarken Systems, mit dem wir als Ärzte das Herz unserer Patienten bis zu drei Jahre lang dauerhaft drahtlos überwachen können. Das Mini-EKG sendet die Herzsignale per Telemedizin automatisch an unsere Klinik, so dass eine optimale Überwachung und die EKG-Analyse im Krankenhaus erfolgen können, ohne dass der Patient dazu vor Ort in der Klinik sein muss. Die Zahl der Kontrollbesuche kann so reduziert werden und eine lückenlose Nachsorge ist sichergestellt.“ Oberarzt Dr. Michaelsen erläuterte: „Das EKG System wird durch eine Injektion, also mit einer Spritze, in den oberen linken Brustbereich direkt unter die Haut eingebracht und ist mit bloßem Auge praktisch nicht zu sehen. Dass das Gerät mit einem minimalinvasiven Verfahren eingesetzt wird, macht die ganze Maßnahme für Arzt und Patienten einfacher und vor allem sicherer.“

Der kleine, drahtlose Monitor ermöglicht ein Langzeit-Fernmonitoring und unterstützt so den Arzt bei der Erkennung und Überwachung von Herzrhythmusstörungen. Bestimmt ist er für Patienten, die an potenziellen Symptomen einer Herzrhythmusstörung wie Benommenheit, Herzklopfen, Synkopen (Ohnmacht) und Schmerzen im Brustraum leiden. Auch bei Patienten, die einen Schlaganfall möglicherweise aufgrund einer besonderen Herzrhythmusstörung erlitten haben, kann das Gerät für die Diagnose und Einleitung einer entsprechenden Therapie hilfreich sein. Für den Patienten ist die Implantation des Mini-EKG’s sicherer und die anschließende Handhabung sehr einfach. Er wird im Alltag nicht beeinträchtigt, seine Herztätigkeit wird dauerhaft überwacht, also auch bei z.B. unvorhersehbaren Ohnmachten. Eine treffende Diagnostik wird damit ermöglicht und eine adäquate Behandlung kann eingesetzt werden.

Die Kardiologie gehört seit Jahren zu einem der Schwerpunkte des St. Bonifatius Hospitals Lingen. In diesem Jahr ist auch die Erweiterung des Katheterlabors geplant, so dass zusätzliche Kapazitäten und Möglichkeiten zur Behandlung kardiologischer Patienten geschaffen werden. Mit dem seit Ende 2013 in Lingen tätigen Chefarzt Prof. Dr. Hoffmann erfährt das medizinische Versorgungsangebot des Krankenhauses eine weitere Steigerung. Geschäftsführer Martin Diek betont: „Damit wird ein weiterer Baustein zum Ausbau des Bonifatius-Hospitals zum regional führenden Herz-Gefäßzentrum gesetzt. Unseren Patienten und den Menschen der Region wird eine moderne medizinische Versorgung auf höchstem Niveau geboten und die Betreuung der Patienten kann wohnortnah geleistet werden.“

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