Infos für Patienten

Ihr Tag im OP

 

Vor der Operation: Information und Aufklärung

Am Tag vor Ihrer Operation oder auch einige Tage zuvor werden Sie von Ihrem behandelnden Chirurgen ausführlich über den Ablauf der geplanten Operation und mögliche Risiken und Komplikationen aufgeklärt.

Notwendige Untersuchungen wie Labor, Röntgen, EKG etc. werden durch das medizinische Assistenzpersonal der jeweiligen Fachabteilung durchgeführt.

Im Anschluss an das Aufklärungsgespräch durch den behandelnden Chirurgen legt der Anästhesist gemeinsam mit Ihnen das für Sie geeignete Narkoseverfahren fest und informiert Sie über den Ablauf der Narkose sowie über mögliche Risiken.

Die Reihenfolge der Operationen und ihre Zuordnung zu den verschiedenen Operationssälen werden von unserem OP-Koordinator in Absprache mit den leitenden Ärzten aller Abteilungen in einem Operationsplan festgelegt. Somit erfahren Sie bereits am Vortag, wann in etwa Sie in den OP gebracht werden.

Sollte ein medizinischer Notfall in das laufende OP-Programm integriert werden müssen, kann es unter Umständen zu einer Verschiebung Ihrer Operation kommen, was wir Ihnen natürlich rechtzeitig mitteilen.

 

Vorbereitung der Operation & Einleitung der Narkose

Bei den meisten unserer Patienten werden die Vorbereitungen der Operation ambulant durchgeführt, sodass eine stationäre Aufnahme zumeist erst am Tag der Operation erforderlich ist.

Am Tag zuvor wird Ihnen die Uhrzeit mitgeteilt, damit Sie wissen, wann und wo Sie sich einfinden müssen.

Bei der Aufnahme durch das Pflegepersonal wird jedem Patienten ein Identifikationsarmband angelegt. Ebenso begleitet jeden Patienten eine perioperative Sicherheitscheckliste, die einen zusätzlichen Schutz vor Verwechselungen bietet. Sie werden sehr häufig aktiv aufgefordert, Ihren Namen und Ihr Geburtsdatum zu nennen. Ebenso befragt man Sie zur geplanten Operation und der zu operierenden Seite.
Nach Kontrolle aller Unterlagen auf Vollständigkeit durch Ihre Pflegekraft auf der Station werden Sie von den Mitarbeitern des Patiententransportdienstes zur Patientenschleuse gebracht. Ein Mitarbeiter der OP-Abteilung nimmt Sie dort in Empfang und lagert Sie auf dem für Ihre Operation notwendigen OP-Tisch. Nach dem Check in werden sie in einen Narkoseeinleitungsraum gefahren und an das Anästhesiefachpflegepersonal übergeben. Durch das wird Ihnen ein venöser Zugang gelegt sowie alle notwendigen Überwachungseinheiten angeschlossen.

Der Anästhesist befragt Sie vor der Narkoseeinleitung nochmals zur geplanten Operation und kontrolliert die Vollständigkeit aller Unterlagen. Nun wird mit dem geplanten Narkoseverfahren begonnen.

 

Die Operation

Während der Operation betreut sie ein Team aus Spezialisten. Dieses besteht aus:

  • dem Anästhesisten
  • der Anästhesiepflegekraft
  • der instrumentierenden OP – Pflegekraft
  • dem unsterilen Springerdienst
  • dem Operateur
  • und zwei Assistenten für den Operateur

Vor dem Hautschnitt hält das gesamte Team nochmals kurz inne und der Operateur informiert alle Anwesenden über die von ihm geplante Operation und vergewissert sich nochmals über die Korrektheit aller Angaben und Notwendigkeiten.

Das nennt man Team time out  und ist Bestandteil der perioperativen Sicherheitscheckliste.

Von der Operation selbst bekommen Sie natürlich nichts mit, weil Sie sich in tiefer Narkose befinden. Bei Operationen, die in Regionalanästhesie durchgeführt werden, bekommen Sie auf Wunsch ein leichtes Schlafmittel zur Beruhigung und Entspannung.

Während der OP werden die Tiefe der Narkose sowie alle wichtigen Kreislaufwerte kontinuierlich über Monitore überwacht, sodass bei Bedarf Schlaf- oder Schmerzmittel verabreicht werden können. Operateur und Anästhesist haben während der Operation Blickkontakt und halten sich über den Fortgang der Operation auf dem Laufenden. Dies ermöglicht schnelles Handeln bei eventuell auftretenden Schwierigkeiten.

Zum Ende der Operation werden alle Instrumente und Materialien von den OP-Pflegekräften gezählt, und dem Operateur gemeldet, dass alle Materialien vollständig sind.

Erst dann darf die OP-Wunde verschlossen werden.

 

Nach der Operation

Nach Beendigung der Operation werden Sie in den nur wenige Meter entfernten Aufwachraum gebracht und dort von einem Team aus Anästhesisten und Anästhesiepflegekräften betreut und überwacht.

Die Dauer des Aufenthalts im Aufwachraum beträgt etwa ein bis drei Stunden. Je nach Größe und Verlauf der Operation werden Sie aus dem Aufwachraum auf die Normalstation in Ihr Zimmer oder – in seltenen Fällen – auf die Intensivstation gebracht und dort weiter betreut.

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