Infos für Ärzte

Weiterbildungsermächtigung

Facharzt / -ärztin für Urologie: 60 Monate


Stellenschlüssel

Der Stellenschlüssel ist derzeit mit 1-3-6 festgelegt.


Ausbildungs- und Einarbeitungskonzept

Die Klinik für Urologie und Kinderurologie beteiligt sich an der Ausbildung von Medizinstudenten.
Im Rahmen des Praktischen Jahres (PJ) können Studenten mit dem Wahlfach Urologie alle Teilaspekte des Fachgebietes Urologie praktisch erfahren - auf den Stationen, in den Ambulanz-und Funktionsbereichen sowie im OP. Ziel ist es, im Rahmen des gut dreimonatigen Tertials die Studenten anzuleiten, Patienten selbständig zu betreuen und kleinere Eingriffe unter Assistenz eines erfahrenen Facharztes durchzuführen. Weiterhin soll im Rahmen der Visiten und Röntgendemonstrationen den Studenten die Möglichkeit gegeben werden, ihre Ausbildung zum Staatsexamen zu vertiefen.

Nach der aktuell gültigen Weiterbildungsordnung vom 27.11.04, zuletzt geändert zum 01.02.09 werden 60 Monate Weiterbildungszeit im Gebiet Urologie benötigt. Das vormals erforderliche chirurgische Jahr ist im Rahmen der Facharztausbildung zum Urologen weiterhin möglich. Dieses kann in der Abteilung Chirurgie/Unfallchirurgie (Gefäßchirurgie) erfolgen. Der Chefarzt der Abteilung ist zur vollen Weiterbildung ermächtigt. Bei einem Stellenplan von 1-2-4,5 erfolgt die Ausbildung in den Funktionsabteilungen, auf den Stationen und im OP im Rotationsprinzip.

Arbeitszeiten sind täglich von 07.30 - 16.00 Uhr.
Dienstzeiten sind von 16.00 - 08.30 Uhr, wobei die Dienste unter Beachtung des neuen Arbeitszeitgesetzes als Rufdienst durchgeführt werden. Die Anwesenheit im Haus ist somit während des Bereitschaftsdienstes nicht erforderlich. Es müssen bei voller Besetzung etwa acht Dienste pro Monat abgeleistet werden. Begleitend wird durch die Oberärzte ein Hintergrunddienst durchgeführt. Im Rahmen der Ausbildung sind Kongressbesuche ausdrücklich erwünscht. Weiterhin können die Fachkenntnisse im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit der Abteilungen im Hause vertieft werden. Begleitend besteht die Möglichkeit zur Teilnahme am Qualitätszirkel für Urologie und Onkologie im Emsland, der monatlich stattfindet.

Bei Interesse oder weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an den Chefarzt der Abteilung.

  • Bei Neueinstellung einer/s Kollegin/en, die/der aus dem chirurgischen Jahr bzw. aus dem Praktischen Jahr (PJ) kommt, wird zunächst eine sechsmonatige Einarbeitungszeit im Ambulanz- und Funktionsbereich durchgeführt. Hier werden sämtliche stationären Aufnahmen sowie Notfälle versorgt. Weiterhin wird die urologische Basisdiagnostik (Sonographie incl. Transrektalschall, Cystoskopie, retrograde Darstellungen, Mikrobiologie und Steinanalysen sowie Spermiogramme) vorgenommen. Ansprechpartner ist im Ambulanz- und Funktionsbereich der zuständige Oberarzt, bzw. der Chefarzt.
    Nach drei bis vier Monaten findet hier, zunächst begleitend und dann eigenständig die Handhabung der extracorporalen Stoßwellenlithotrypsie sowie die Durchführung der endoskopischen Steinoperationen, SPK-Anlagen und Prostata-PEs statt. Zusätzlich betreut der Assistent dieses Bereiches die Kinderstation sowie die Wahlleistungsstation als zuständiger Stationsarzt incl. Durchführung der Visiten und Verbandwechsel.
  • Nach sechs Monaten erfolgt die urologisch-chirurgische Ausbildung gemäß der Weiterbildungsordnung. Zunächst werden Operationen am äußeren Genitale wie z. B. Phimose, Cystocele durchgeführt. Anschließend erfolgen gemäß der erworbenen Fähigkeiten und entsprechendem manuellem Geschick bis zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres Operationen an Niere und Prostata sowie Assistenzen bei größeren Eingriffen. Begleitend wird die Patientenversorgung auf der urologischen Station als Stationsarzt mit Zuständigkeit für ca. 10-15 Patienten erlernt. Ansprechpartner auf der Station ist der zuständige Oberarzt oder der Chefarzt.
  • Ab dem dritten Ausbildungsjahr werden transuretherale Operationen, weiter vertieft mit der Blasenturmorresektionen und Prostataresektionen unter Anleitung des zuständigen Oberarztes bzw. Chefarztes, durchgeführt. Hierzu ist der vorherige Besuch eines TUR-Kurses sehr erwünscht. Weiterhin wird der in Ausbildung befindliche Arzt als Assistent bei größeren Operationen tätig, bzw. er operiert unter Aufsicht bei entsprechender Fähigkeit und Geschick selbständig. Während dieser Ausbildungsphase erfolgt begleitend die Tätigkeit als Stationsarzt auf der urologischen Station.
  • Im Rahmen der Rotation wird während der gesamten Ausbildungszeit dafür gesorgt, dass - außer in der Zeit der Einarbeitung direkt nach der Einstellung - in dreimonatigem Rhythmus die Assistenten im Wechsel im urologischen Ambulanz- und Funktionsbereich eingesetzt werden. Zu Urlaubszeiten bzw. bei akut verändertem Personalbedarf können die dreimonatigen Intervalle zeitweise verlängert oder verkürzt werden. Hierbei steht die Intensivierung der Ambulanztätigkeit sowie das Perfektionieren der urologischen Steineingriffe bzw. der urologischen Diagnostik im Vordergrund.
  • Gegen Ende des vierten Ausbildungsjahres wird nach Bestandsaufnahme geprüft, wo Defizite vorhanden sind, und wie diese Defizite abgestellt werden können. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass zum Ende der Weiterbildungszeit das Absolvieren der Facharztprüfung problemlos möglich ist.
Zertifiziert

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