15.10.2020

Nachwuchsförderung im Bonifatius Hospital Lingen - innovativ und praxisnah

Chirurgen für die Zukunft

Zum vierten Mal fand im Bonifatius Hospital Lingen das dreitägige Seminar „Basic Surgical Skills“ statt. Der Kurs vermittelt neben theoretischem Wissen besonders praktische Operationstechniken an Feuchtpräparaten und am Laparoskopie-Simulator.

Ausbildungsleiter Dr. Linus Kebschull (Mitte v.l.), Assistenzärztin der Chirurgie Claudia Konopka und Geschäftsführer Martin Diek in der Mitte der Studierenden, die am Simulator eine Gallenblase entfernen.

Neun Studierende im Praktischen Jahr und zwei Assistenzärztinnen des Krankenhauses übten sich an Techniken der offenen und der Schlüsselloch-Chirurgie wie Haut- und Darmnähten oder Gallenblasenentfernung. Die Übungen stellen eine Verbindung zwischen medizinischem und manuellem Arbeiten dar, was die Arbeit eines Chirurgen auszeichnet. Student Mohamad Hadi Nasri ist begeistert von der praktischen Arbeit: „Wir können hier Operationstechniken am Präparat lernen, die man normalerweise erst viel später machen darf.“

In den Vorjahren wurde der Kurs als Wahlfach der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) angeboten, doch aufgrund der Corona-Pandemie konnten in diesem Jahr nur hausinterne Studierende zugelassen werden, die auch im beruflichen Alltag gemeinsam arbeiten. Der speziell aufgestellte Hygieneplan beinhaltete einen geänderten Aufbau des Seminars mit hohem Praxisanteil. Je zwei Personen arbeiteten zusammen an einem Simulator. Seminarleiter Dr. Linus Kebschull hält es für sehr wichtig, dass die Ausbildung trotz Corona weitergeht: „Nur durch eine gute Aus- und Weiterbildung können wir erstklassiges medizinisches Personal auf Dauer im Emsland binden.“ Das trifft nicht nur während Corona-Zeiten zu. Die Ausbildung von Nachwuchskräften spielt eine wichtige Rolle im Bonifatius Hospital: „Wir möchten den Teilnehmern auch die Ausbildungskultur in unserem Haus näherbringen“, unterstreicht der leitende Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeralchirugie und Proktologie. Das Boni bilde frühzeitig und gut aus, binde unterschiedliche Fachdisziplinen ein und biete deutlich mehr, als der universitäre Standard fordere. „Hier können die jungen Kollegen herausfinden, wie sehr ihnen die Chirurgie liegt und welches Fachgebiet sie anspricht“, erklärt Dr. Kebschull „und nebenbei erfahren Sie, wie modern und praxisnah es bei uns im Emsland zugeht.“

Über den Erfolg des Seminars sind Dr. Kebschull und seine Kollegin Claudia Konopka begeistert: „Bereits am zweiten Tag bekommen alle Teilnehmer die schwierigen Nähte in der Schlüssellochtechnik super hin! Wir sehen wieder einmal, dass sich der große Aufwand für die Durchführung des Kurses gelohnt hat.“

Gallenblasenentfernung am Simulator.

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