17.11.2014

MitraClip: Hilfe für Hochrisiko-Patienten mit Herzklappenfehler

Erste Patienten im neuen Herzkatheterlabor des Bonifatius Hospitals operiert

In der vergangenen Woche konnten im Bonifatius Hospital Lingen die ersten vier Patienten mit einer schweren Mitralinsuffienz mit dem MitraCclip-Verfahren behandelt werden. Die Mitralinsuffizienz ist der zweithäufigste erworbene Herzklappenfehler und geht mit Luftnot und einer deutlich eingeschränkten Lebenserwartung einher. Prinzipiell stellt die schwere, symptomatische Mitralinsuffizienz eine Operationsindikation dar. Allerdings sind viele der Patienten alt oder haben aufgrund von Begleiterkrankungen ein erheblich erhöhtes Operationsrisiko bzw. sind inoperabel. Die Methode des MitraClip ermöglicht ohne Eröffnung des Brustkorbes die Undichtigkeit der Mitralklappe minimalinvasiv zu beheben. Die innovative Technik wurde bisher im Emsland und dem Kreis Bad Bentheim nicht durchgeführt.

Chefarzt Prof. Dr. Rainer Hoffmann (li.) und Oberarzt Dr. Lukas Langenbrink während des minimalinvasiven Einsatzes des MitraCclip Vverfahrens bei einem Patienten mit einem Herzklappenfehler.

Prof. Dr. Rainer Hoffmann, Chefarzt der Kardiologie, hat bereits seit fast 6 Jahren bei mehreren hundert Patienten am Universitätsklinikum Aachen das MitraClip Verfahren eingesetzt. Er freute sich, dass auch bei den ersten Lingener Patienten gute Ergebnisse erreicht werden konnten und diese innovative Technik nun Herzpatienten wohnortnah angeboten werden kann. Das Team aus drei Kardiologen, einem Anästhesisten und mehreren Schwestern spielte optimal Hand-in-Hand. Dabei bewährte sich auch bei diesen Eingriffen der neue Herzkathetertrakt des Bonifatius Hospitals, der in einem Hybrid-OP Raum unter hochsterilen Bedingungen komplexe interventionelle Eingriffe mit 3D Echosteuerung erlaubt.

Das MitraClip-Verfahren eignet sich insbesondere für operative Hochrisikopatienten bzw. inoperable Patienten. Bereits nach wenigen Tagen konnten die im Bonifatius Hospital behandelten Patienten wieder nach Hause entlassen werden und freuen sich über die erheblich reduzierte Luftnot.

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