28.05.2025

Tag der internationalen Pflegekräfte im Bonifatius Hospital

Vielfalt im Krankenhausalltag sichtbar gemacht

Das Bonifatius Hospital Lingen hat den bundesweiten Diversity-Tag zum Anlass genommen, die kulturelle Vielfalt im Pflegebereich in den Mittelpunkt zu stellen. Das Integrationsteam der Pflegedirektion hat Mitarbeitende, Besucher und Patienten eingeladen, die verschiedenen Herkunftsländer der internationalen Pflegefachkräfte kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen. „Unser Ziel ist es, die Herkunft und Lebensrealität der Pflegekräfte sichtbar zu machen, den Austausch zu fördern und das gegenseitige Verständnis zu stärken“, berichtet Danny Saturna, Integrationsbeauftragter der Pflegedirektion im Boni.

Pflegekräfte aus verschiedenen Herkunftsländern präsentierten in der Eingangshalle des Krankenhauses ihr Heimatland. Interessierte konnten landestypische Snacks probieren, traditionelle Musik hören, kurze Filme sehen und persönliche Gespräche mit den Pflegekräften führen.

Zwei Vorträge ergänzten das Programm: Zunächst wurde der Integrationsprozess aufgezeigt – von der Anerkennung beruflicher Abschlüsse über die Sprachqualifikation bis hin zu rechtlichen Rahmenbedingungen wie Aufenthaltstitel oder Arbeitsgenehmigung.

Danach standen die Pflegefachpersonen selbst im Mittelpunkt. Offen berichteten sie von ihren Wegen nach Deutschland, den ersten Schritten in einem neuen Land, den Unterschieden in der Pflege und auch von Herausforderungen und Chancen, wie etwa sprachlichen Hürden oder der Anpassung an ein neues Gesundheitssystem, mit denen sie bei ihrem Einstieg konfrontiert sind. In einem anschließenden Austausch wurde klar, dass Integration keine Einbahnstraße ist. Geduld, Offenheit und das Verständnis für kulturelle und sprachliche Unterschiede sind ebenso gefragt wie das aktive Engagement der internationalen Pflegekräfte selbst. Wünsche nach mehr Rücksicht auf den langwierigen Erwerb der neuen Sprache und nach Verständnis für religiöse oder kulturelle Gepflogenheiten wurden ebenso thematisiert wie die Bedeutung einer respektvollen, kollegialen Zusammenarbeit auf Augenhöhe.

Der Einsatz internationaler Pflegekräfte ist Teil einer notwendigen Strategie zur Sicherung der pflegerischen Versorgung in Deutschland. „Aufgrund des demografischen Wandels und des bestehenden Fachkräftemangels ist das Gesundheitswesen zunehmend auch in der Pflege auf Unterstützung aus dem Ausland angewiesen. Die Anwerbung internationaler Pflegekräfte ist dabei eine von mehreren Maßnahmen, um den steigenden Versorgungsbedarf einer alternden Gesellschaft zu decken“, erklärt der Geschäftsführer des Bonifatius Hospitals Martin Diek.

Deutschland bietet internationalen Pflegekräften echte Zukunftsperspektiven – beruflich wie privat. Eine stabile Wirtschaft, ein sicherer Arbeitsmarkt, gute Karrierechancen und Möglichkeiten der Weiterbildung machen den Standort attraktiv. Hinzu kommt für viele der Wunsch, ihren Familien eine sicherere und bessere Zukunft zu ermöglichen, als es oft in ihren Heimatländern möglich ist.

Entscheidend für den langfristigen Erfolg ist dabei eine gelingende Integration. Das Bonifatius Hospital hat in den letzten Jahren entsprechende Strukturen aufgebaut und setzt sich u.a. mit strukturierten Einarbeitungskonzepten, Sprachförderung oder gemeinsamen Veranstaltungen und Festen aktiv für die Integration seiner internationalen Mitarbeitenden ein. „Durch verlässliche Arbeitsbedingungen, persönliche Begleitung, Fort- und Weiterbildungen und offene Kommunikationsstrukturen möchten wir den internationalen Pflegekräften den Einstieg erleichtern und eine langfristige Zusammenarbeit fördern“, betont Christiane Neehoff-Tylla, Pflegedirektorin im Boni. Ein zentraler Erfolgsfaktor ist auch die Unterstützung durch die Stationsteams: Erfahrene Mitarbeitende begleiten neue Kollegen im Arbeitsalltag und leisten einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Integration auf fachlicher und persönlicher Ebene.

  

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