Peritonealkarzinose (Bauchfellkrebs)

Das Bauchfell kann in seltenen Fällen von Krebs befallen sein und ist ein häufiger Ort von Absiedlungen anderer Tumore. Der Bauchfellkrebs (Peritonealkarzinose) ist kompliziert zu behandeln, da Chemotherapien die Bauchfellabsiedlungen nicht immer gut über die Blutbahn erreichen können. Deshalb wurde in den letzten Jahren ein neues Verfahren, die sog. HIPEC-Therapie (hypertherme intraperitoneale Chemotherapie) entwickelt, die eine Entfernung des Bauchfellkrebs mit einer speziellen Chemotherapie direkt im Bauchraum beinhaltet. Bei der aufwendigen Operation werden zunächst alle sichtbaren Tumoren des Bauchfells entfernt. Anschließend wird während der Operation die Bauchhöhle mit einer speziellen Spüllösung gespült, die eine Chemotherapie enthält, und auf etwa 41°Celsius erwärmt wird. Diese Spüllösung bleibt ca. 30-60 Minuten im Körper, bevor sie wieder entfernt wird. Da die Tumorzellen temperaturempfindlich sind, werden sie sowohl durch die Chemotherapie als auch die erhöhte Temperatur der Spüllösung abgetötet.Nicht alle Patienten sind für diese Therapie geeignet. Wenn z. B. Metastasen außerhalb des Bauchraums, ein starker Metastasen-Befall lebenswichtiger Organe oder ein stark geschwächter Allgemeinzustand vorliegt, ist die HIPEC-Therapie ungeeignet. In unserer Tumorsprechstunde  (Oberbauchsprechstunde) besprechen wir zusammen mit unseren Onkologen, ob dieses Verfahren für Sie in Frage kommt.

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