04.03.2015

29. Friedensdorfkind im Bonifatius Hospital behandelt

Komplizierte urologische Operation erfolgreich

Erneut konnte einem Kind des Friedensdorfes Oberhausen vom Bonifatius Hospital geholfen werden. Es handelt sich um die fast 4 Jährige Anisa. Sie stammt aus dem Krisengebiet Tadschikistan und ist bereits das 29. Kind, das im Rahmen der Zusammenarbeit des Bonifatius Hospitals und des Friedensdorfes Oberhausen eine kostenlose Behandlung erhielt.

Friedensdorfkind Anisa (3) nach der erfolgreichen OP auf dem Arm von
Kinderkrankenschwester Anne Stegemann mit v.li. den Chefärzten Dr. Henry Bosse, Dr. Olaf A. Brinkmann sowie den Oberärztinnen Dr. Bettina Brinkmann und Sophia Gerlach.

Als Anisa 2 Jahre alt war, bemerkten ihre Eltern, dass ihre Tochter kontinuierlich und unkontrolliert Urin verlor. Dies bereitete ihnen Sorgen, denn sie wünschten sich, dass ihr Kind ein normales Leben führen kann. In ihrem Heimatland ist es nicht möglich, ihre angeborene Fehlbildung zu behandeln. Um
ihr dies zu ermöglichen, wendeten sie sich an das Friedensdorf Oberhausen. Anisa wurde im letzten Jahr gemeinsam mit weiteren Kindern unter der Begleitung und Organisation von Mitarbeitern des Friedensdorfes Oberhausen aus ihrer Heimat nach Deutschland eingeflogen, um dann im Bonifatius Hospital operiert zu werden.

Bei dem Mädchen wurde die Verdachtsdiagnose bestätigt - eine urologische Erkrankung, die bisher nur bei wenigen Kindern beschrieben wurde. Die komplizierte Operation wurde von Chefarzt Dr. Olaf A. Brinkmann und Oberärztin Dr. Bettina Brinkmann, beide Urologie- und Kinderurologie des Lingener
Krankenhauses, durchgeführt. Seit der erfolgreichen Operation wird Anisa durch die Kinderklinik unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Henry Bosse während des langwierigen und komplizierten Heilungsprozesses betreut.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem gesamten Krankenhaus kümmerten sich während ihres Aufenthaltes um das 4-Jährige Mädchen. Mitarbeiter, die Anisas Muttersprache beherrschen, halfen bei der Verständigung. Auch zwei ehrenamtliche Betreuerinnen aus Lingen, Regina Ruhl und Traute Pott, kamen fast täglich, um mit ihr zu spielen und für sie da zu sein.

Sophia Gerlach, Oberärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, bezeichnete das Mädchen als
„Stationskind“. Anisa sei allen sehr ans Herz gewachsen. Sie spricht mittlerweile etwas deutsch, hat viele Freundschaften mit anderen Kindern der Station geschlossen und sogar das ein oder andere Geschenk von anderen Eltern bekommen. Ende Februar wurde Anisa aus dem Bonifatius Hospital entlassen. Sie wurde wieder vom Friedensdorf Oberhausen aufgenommen und betreut. Dort muss sie
lernen, ihre erforderlichen Medikamente regelmäßig und selbstständig einzunehmen. Im August wird sie gemeinsam mit weiteren Friedensdorfkindern die Heimreise nach Tadschikistan zu ihrer Familie antreten. Dort kann Anisa dann eine unbeschwerte Kindheit und ein gesundes Leben führen.

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