23.11.2012

Spielerisch die Angst nehmen

Mit dem Theaterstück die Kinder über das Krankenhaus aufklären

Lingen. Krankenschwestern begrüßen die kleinen Zuschauer, die in den Theatersaal des Burgtheaters stürmen. Jedes Kind bekommt einen Mundschutz. Was hat das zu bedeuten? Wenn Kinder ins Krankenhaus müssen, ist es immer mit viel Leid und Angst verbunden. Sie fühlen sich nicht wohl, haben Schmerzen und müssen dann auch noch damit fertig werden, dass sie in eine fremde Umgebung kommen, wo sie niemanden kennen und nicht wissen, was auf sie zukommt.

Die Eule Boni und ein kleiner Zuschauer untersuchen die arme Emma – eine Szene aus dem Stück „Keine Angst vorm Krankenhaus“, das Schüler der Castellschule jetzt im Burgtheater gesehen haben. Foto: Elisabeth Tondera

Deshalb ist es wichtig, Kinder in dieser emotionalen Ausnahmesituation nicht alleine zu lassen und ihnen die Angst vor dem Krankenhaus zu nehmen.

Wie das geht, zeigen zehn Auszubildende der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege der Akademie St. Franziskus. Gemeinsam mit der Theaterpädagogik-Studentin Rahel Kurpat haben sie das Theaterstück „Keine Angst vorm Krankenhaus“ erarbeitet und es schon mehrmals im Krankenhaus aufgeführt. Im Burgtheater zeigen sie es den Schülern der Castellschule. Es ist ein Dankeschön für die Kinder, die mit ihrem Sponsorenlauf das Projekt „Kinderlachen hilft heilen“ im St.-Bonifatius-Hospital unterstützt haben.

Gespannt verfolgen die Kinder die Geschichte von Emma, die mit einer Wunde an der Stirn und dem Arm in der Schlinge mit ihrer Mama ins Krankenhaus muss. Ihr kommt dort alles unheimlich vor. Es riecht so komisch, und sie glaubt sich von Gespenstern umgeben. Ist die Eule Boni etwa ein Gespenst? Sie erscheint nämlich, als Emmas Mama kurz das Wartezimmer verlässt. Doch vor ihr hat das Mädchen keine Angst.

Boni kennt sich aus

Boni kennt sich im Krankenhaus aus, schließlich wohnt sie dort. Und sie erklärt Emma, wie es da zugeht. Sie führt dem Mädchen das Personal des Krankenhauses vor, erklärt, welche Aufgaben die Krankenschwestern, die Ärzte, die Verwaltungsangestellten und die Reinigungskräfte haben, zeigt Spritze, das Stethoskop und andere Arztinstrumente. Emma darf alles anschauen und anfassen, und als dann die Ärztin kommt, um sie zu untersuchen, weiß sie, was passiert, und scheut sich nicht, Fragen zu stellen. Auch beim Röntgen hat sie keine Angst mehr. Und als sie erfährt, dass sie eine Nacht im Krankenhaus bleiben muss, erschrickt sie nur ein bisschen.

Im Zimmer freundet sie sich mit der Bettnachbarin an und ist sogar ein bisschen traurig, dass sie am nächsten Morgen schon wieder nach Hause gehen darf.

Geschickt sind in die spannend aufgebaute Theatergeschichte wichtige Sachinformationen eingebaut, die die Spielerinnen kompetent und glaubwürdig vermitteln.

Sie halten während des gesamten Stückes Kontakt zum Publikum, sie sprechen die Kinder an und gehen auf deren Reaktionen ein.

Sollte eines der Kinder demnächst ins Krankenhaus müssen, wird es bestimmt keine Angst haben.

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