23.05.2019

Roboteroperationen an der Wirbelsäule

Spannender Vortrag im Bonifatius Hospital

Im Rahmen der Vortragsreihe des Fördervereins informierte Prof. (UCPY) Dr. (PY) Peter Douglas Klassen, Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie und Neurotraumatologie sowie Leiter des zertifizierten Wirbelsäulenzentrums, zum Thema „Roboteroperationen an der Wirbelsäule“. Etwa 60 Interessierte kamen zur Veranstaltung im Bonifatius Hospital.

Ursula Knutkowski (v.l.) und Prof. (UCPY) Dr. (PY) Peter Douglas Klassen freuen sich über einen gelungenen Vortrag

Nach der Begrüßung durch Ursula Knutowski vom Förderverein machte Prof. Klassen anhand von Beispielen wie Handys und Autos deutlich, dass Roboter auch im täglichen Leben ganz normal sind. In der Medizin sei das ebenso. Beispielsweise ein Defibrillator arbeite selbstständig und sei somit eine Art Roboter. Anschaulich erklärte Prof. Klassen den Teilnehmern die verschiedenen Roboterarten in der Chirurgie und für welche Operationen diese genutzt werden. Bei Wirbelsäulenoperationen im Bonifatius Hospital kommt der semiautomatischen Roboter zum Einsatz. Diese Methode bringt viele Vorteile, vor allem darin, dass das Implantat bereits vor der Operation perfekt geplant werden kann. „Man macht immer dasselbe, dadurch ist der Arzt sicherer und die Operationsdauer verringert sich“, beschreibt Klassen. Weitere Vorteile seien ein geringerer Blutverlust, da die Operationsmethode minimalinvasive Chirurgie zulässt, und weniger Strahlenbelastung.

Besonders bemerkenswert ist die Reliabilität, d.h. die Genauigkeit, mit der gearbeitet wird. In den bisher durchgeführten Operationen saßen 75% der Schrauben perfekt und 25% gut. Es musste keine Schraube revidiert werde. Prof. Klassen erläutert: „Der Roboter gibt während der Operation Feedback.“ Anhand eines Videos zeigte er den Zuhörern, was damit gemeint ist. Sobald die Schraube beim Eindrehen verrutscht, erscheint auf dem Bildschirm des Roboterarms eine Fehlermeldung und der Operateur kann korrigieren.

Am Ende des Vortrages wurde deutlich, wie viele Vorteile diese Operationsmethode bringt. Zahlreiche Teilnehmer nutzen im Anschluss die Möglichkeit, noch selbst einige Fragen an Prof. Klassen zu stellen.

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