16.11.2022

9. Welt-Pankreaskrebstag - Operationen morgen mit lila Hauben!

Lila gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs, wir sind dabei!

Weltweit gehört der Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) immer noch zu den Tumoren mit der schlechtesten Prognose. Aufgrund seiner geringen Symptomatik wird der bösartige Tumor häufig zu spät erkannt, so dass bei Diagnosestellung bereits eine lokal fortgeschrittene oder metastasierte Erkrankung vorliegt, die eine vollständige Entfernung des Tumors unmöglich macht.

Am 9. Welt-Pankreaskrebstag (17.11.2022) wird das Team um Chefarzt Prof. Dr. Stefan Topp mit lila OP-Hauben operieren. „Damit wollen wir auf die tückische und schwere Erkrankung Bauchspeicheldrüsenkrebs aufmerksam machen“, betont der Leiter des Pankreaszentrums im Bonifatius Hospital.

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist bei Männern und bei Frauen die vierthäufigste zum Tode führende Krebserkrankung in Europa und zählt somit zu einer der aggressivsten Krebsarten. Risikofaktoren für die Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs sind Rauchen, starkes Übergewicht (Adipositas), gesteigerter Alkoholkonsum sowie Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und genetische Faktoren innerhalb der Familie.

Für das Pankreaskarzinom gibt es keine Vorsorge oder Screeningverfahren! Unspezifische Symptome wie Oberbauchschmerzen, Völlegefühl, Gewichtsverlust, Appetitmangel, Schwäche, Übelkeit und Erbrechen oder Verdauungsstörungen wie Obstipation, Diarrhoe oder Fettstühle treten meist erst spät auf. Häufigstes Symptom ist in 30-50% der Fälle eine Gelbsucht (schmerzloser Ikterus), vielfach in Kombination mit einer tastbaren, prall gefüllten Gallenblase.

Anhaltende Beschwerden, die auf Bauchspeicheldrüsenkrebs hindeuten, sollten daher unbedingt ärztlich abgeklärt werden, um diesen schlecht behandelbaren Tumor frühzeitig zu entdecken.
Bis heute ist die vollständige chirurgische Tumorentfernung die einzige Chance auf Heilung und Langzeitüberleben. Eine gezielte Diagnostik und Therapie unklarer bzw. fraglich gutartiger Pankreasveränderungen erscheint daher unerlässlich, dieser bösartigen Tumorart vorzubeugen oder um eine frühzeitige chirurgische Behandlung zu ermöglichen.

Aktuell werden am Bonifatius Hospital mehr als 30 Pankreasresektionen im Jahr zur Entfernung bösartiger Pankreastumore durchgeführt. Insbesondere bei fraglich entfernbaren Pankreaskarzinomen ist die chirurgische Expertise von größter Bedeutung, um den Tumor mit ausreichend Abstand („im Gesunden“) zu entfernen. Das Alter des Patienten sollte bei der Entscheidung für oder gegen eine Operation heutzutage nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Viel entscheidender ist die körperliche Fitness des zumeist älteren Patienten bei Diagnosestellung.
Sollte der Bauchspeicheldrüsenkrebs nicht chirurgisch im Gesunden entfernbar sein, so erarbeitet ein Team aus Experten in einer interdisziplinären Tumorkonferenz für jeden Patienten einen individuellen Behandlungsplan um dem Karzinom entgegenzuwirken, Symptome zu lindern und um Lebensqualität zu erhalten.
(weitere Informationen: https://welt-pankreaskrebstag.de)

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