10.03.2014

Appell an die Vernunft der Zuhörer

Lingener Schüler beim Vortrag zum Umgang mit Alkohol und möglichen schädlichen Auswirkungen

Lingen (eb) – „Wenn du wach wirst und siehst in mein Gesicht, dann weißt du, dass du zu viel getrunken hast.“ Mit diesen eindringlichen Worten warnte Frank Schnauber, Pflegedienstleiter der Zentralen Notaufnahme des St.-Bonifatius-Hospitals in Lingen, vor den Folgen des Alkoholmissbrauchs. Gemeinsam mit dem Chefarzt Dr. Carsten Börner hielt er auf Einladung des Fachbereichs Politik/Wirtschaft vor etwa 100 Schülern der Lingener Berufsbildenden Schule – Gewerbliche Fachrichtung – einen Vortrag zum Umgang mit Alkohol und möglichen schädlichen Auswirkungen. Das Krankenhaus und die Schule wollen junge Menschen über Risiken von Alkoholgenuss aufklären und damit einen Beitrag zur Vorbeugung leisten.


Die Schüler aus Lingen wurden über die zahlreichen Risiken von Alkoholgenuss aufgeklärt durch den Ärztlichen Leiter Dr. med. Cartsen Börner und den Pflegerischen Leiter Frank Schnauber der Zentralen Notaufnahme des St. Bonifatius Hospitals.

Dass vermehrtes und exzessives Trinken von Alkohol den Konsumenten nicht nur kurzfristig und unmittelbar gefährdet, sondern auch schlimme irreversible Hirnschädigungen verursachen kann, konnten die Fachleute eindrucksvoll erläutern. Mit medizinischen Fakten und anschaulichen Bildern wussten sie den Jugendlichen die Augen zu öffnen.


Sie richteten deren Aufmerksamkeit auch auf Umstände, die im Allgemeinen nicht gesehen werden. „Wenn mal wieder ein jugendlicher Komasäufer zu uns in die Notaufnahme kommt, werden wir ihm natürlich in dieser lebensbedrohlichen Lage mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln helfen. Aber bedenkt: Es ist dessen persönliche, selbst verschuldete Verantwortungslosigkeit, die medizinische und pflegerische Fachkräfte in Anspruch nimmt. So werden auf diese Weise sehr häufig Ressourcen der Notaufnahme blockiert.“ Gerade an Wochenenden mehrten sich die Einlieferungen von Teenagern, die oft nicht zum ersten Mal zu tief ins Glas geschaut haben. Mit Sorge sei zu beobachten, dass die Betroffenen zum Teil noch im Kindesalter seien.


Nicht mit dem moralischen Zeigefinger, sondern in einem tatsachengestützten Appell an die Vernunft der Zuhörer warnten die Referenten gewissermaßen aus erster Hand davor, die Wirkung von übermäßigem Alkoholkonsum zu verharmlosen. Nach einhelliger Meinung der Schüler waren die Informationen „eine super Ergänzung“ zur aktuellen Unterrichtsreihe über soziale und gesellschaftliche Folgen von Suchtmittelmissbrauch.


Eine weitere Präventionsmaßnahme wird während der Verkehrssicherheitswochen im Lingener Theater angeboten. „Abgefahren, wie krass ist das denn!“ ist ein Bühnenprogramm der Polizei und der Verkehrswacht, das sich insbesondere den menschlichen Katastrophen widmet, die durch Autounfälle junger Fahrer über die Opfer hereinbrechen.
Quelle Artikel im El Kurier vom 09.03.2014

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