20.07.2023

BIG (Krankenkasse) schließt Vertrag mit Boni für ZAP-X Behandlungen 

„Medizin-Roboter“ behandelt Hirntumore schonend


DORTMUND/LINGEN. Die Diagnose Hirntumor oder Hirnmetastasen wühlt Betroffene und deren Angehörige auf. Schnell stellen sie sich dann die Frage nach den besten Behandlungsoptionen. Das Bonifatius Hospital in Lingen bietet Betroffenen seit 2021 als damals erstes Krankenhaus in Deutschland bei bestimmten Indikationen die innovative stereotaktische Radiochirurgie (SRS) ZAP-X® an. Die Therapie ist schmerzfrei, sie erfolgt ambulant und ohne Narkose. BIG direkt gesund hat als erste gesetzliche Krankenkasse einen Vertrag der Besonderen Versorgung mit dem Bonifatius Hospital geschlossen, um ihren Versicherten die innovative Behandlung ohne vorheriges Antragverfahren zu ermöglichen.

Markus Bäumer (vorn links), stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BIG, und Martin Diek (vorn rechts), Geschäftsführer Bonifatius Hospital Lingen, unterzeichneten die Verträge im Beisein von Prof. (UCPY) Dr. (PY) Peter Douglas Klassen, der Referentin der Geschäftsführung, Christin Mäsker (Mitte), sowie Case Managerin Edelgard Klassen. Rechts auf dem Foto das ZAP-X. (Foto: Bonifatius Hospital)

Hochdosierte, präzise Röntgenstrahlen

Die stereotaktische Radiochirurgie (SRS) ZAP-X® stellt bei bestimmten Indikationen eine Alternative oder Ergänzung zur klassischen Chirurgie und Strahlentherapie dar. Mit hochdosierten, präzisen Röntgenstrahlen bekämpft das ZAP-X Hirntumore und -metastasen. Das um die 30 Tonnen schwere medizinische Roboter-System zerstört präzise das kranke Gewebe und schont das gesunde. Allerdings muss der Tumor bestimmte Voraussetzungen erfüllen, damit die Behandlung Erfolg hat. Er darf nicht zu groß sein. Die Grenze zwischen Tumor und Hirngewebe muss deutlich erkennbar sein.

Unkompliziertes Procedere für Versicherte

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Bonifatius Hospital. Mit dem ZAP-X-System können wir unseren Versicherten unkompliziert eine weitere innovative Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung stellen. Der Vertrag ermöglicht unseren Versicherten die Therapie mit Spitzenmedizin ohne eine spezielle Antragstellung und Prüfung durch den Medizinischen Dienst“, sagt Markus Bäumer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BIG direkt gesund. Geschäftsführer Martin Diek ergänzt: „Auch einige andere gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten, bislang aber erst nach einem aufwendigen Antragsverfahren und damit immer nur als Einzelfallentscheidung. Wir begrüßen die Kooperation mit der BIG daher sehr.“

Hohe Präzision, wenige Nebenwirkungen

„Unsere bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die meisten Patientinnen und Patienten keinerlei Einschränkungen durch die Behandlung haben. Sie können direkt im Anschluss daran in ihren Alltag zurückkehren. Durch die hohe Präzision des Systems sind die Nebenwirkungen sehr gering“, erklärt Prof. (UCPY) Dr. (PY) Peter Douglas Klassen, Leitender Arzt am ZAP-X Zentrum in Lingen. Er ergänzt: „Wir würden uns freuen, wenn mehr Krankenkassen dem Vertrag beitreten würden, um für Patienten die Wartezeiten durch die Antragsstellung und die Ungewissheit der Kostenübernahme zu ersparen“.

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