16.04.2017

„Bindung von Anfang an“ im Bonifatius Hospital

Fortbildung für Fachleute der Frauen und -Kinderheilkunde

Über 100 Ärzte, Hebammen und Pflegekräfte der Frauen- und Kinderheilkunde aus der gesamten Region verfolgten die vom Bonifatius Hospital organisierte Fortbildung zum Thema „Bindung von Anfang an“.

Colette Mergeay, Diplompsychologin und Psychotherapeutin aus Bremen, hob die früh angebahnte Bindungsunterstützung hervor. Die Referentin hat schon viele Projekte zur Integrativen Wochenbettpflege, Stillförderung und Bindung, zur Frauengesundheit und „Eltern werden“ mitgestaltet.

Dankten Colette Mergeay (2.v.li.) für den Vortrag zur „Frühen Bindung“: Chefarzt Dr. Manfred Johnscher, Elternschulleiterin Maria Lohbreier, und Chefarzt Dr. Henry Bosse

Entgegen der langläufigen Meinung, man verwöhne ein Kind, wenn es in enger Bindung und Hautkontakt ist, machte sie sehr deutlich, das Bindung und Nähe ein absolut legitimes Grundbedürfnis des Kindes ist. Dieses zu befriedigen und herzustellen, lässt Kinder nicht länger in Abhängigkeit der Eltern sein, sondern sorge dafür, dass sie sich „sicher gebunden“ fühlen und damit die Autonomie des Kindes unterstützt wird.

In unserer modernen, schnelllebigen Gesellschaft haben junge Eltern auch an sich selbst den Anspruch, dass der Alltag sofort wieder reibungslos laufen muss. Dass hier aber Frau und Mann eine neue Identität als Elternteil annehmen und sich wahrnehmen, braucht Zeit, Raum und Unterstützung. Dieser Übergang nenne sich Wochenbett. Fachkräfte sollten besonders der Mutter bzw. den Eltern in der Zeit der „Findung“ beistehen und sie in ihrem intuitiven Verlangen nach Nähe mit ihrem Baby unterstützen.

Die aktuellen Bedingungen der Geburtshilfe wurden unter diesem Aspekt wahrgenommen und entsprechende Prioritäten im Kreißsaal und in der Betreuung des Wochenbettes unterstrichen. Die Anregungen und Ideen der Referentin stießen bei Anwesenden als Motivationsschub für ihren Arbeitsalltag, in dem sie Mutter und Kind in der ganz frühen Phase des neuen gemeinsamen Lebens betreuen, auf großes Interesse.

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