29.03.2023

Boni verabschiedet langjährigen Pflegedirektor

Ludwig Kerschbaum war Vermittler, Mentor und Stratege für die Pflege


Im Bonifatius Hospital Lingen ist eine Ära zu Ende gegangen. Ludwig Kerschbaum, knapp 30 Jahre Pflegedirektor des Bonifatius Hospitals, ist an seinem 65. Geburtstag offiziell mit einer großen Feier in den Ruhestand verabschiedet worden. Seine Nachfolge übernimmt seine langjährige Stellvertreterin, Christiane Neehoff-Tylla.   

Pflegedirektor Ludwig Kerschbaum (Mitte) mit seiner Ehefrau (li.) und seiner Nachfolgerin Christiane Neehof-Tylla (2. v.r.) mit Vertretern der Mitarbeitervertretung, der Ärzteschaft, des Kuratoriums sowie der Geschäftsführung des Bonifatius Hospitals.

Chef von über 1.000 Mitarbeitenden im Pflegebereich
Geschäftsführer Martin Diek unterstrich, dass Ludwig Kerschbaum bis zum Schluss gute Führungsqualität lebte, indem er seine Nachfolge frühzeitig regelte. Er erkannte Talente, förderte sie, zeigte sich durchsetzungsstark für seine Mitarbeitenden und habe ein tolles Team in der Pflegedirektion aufgebaut, dass die Geschicke der mittlerweile über 1.000 Mitarbeitenden des Pflege- und Funktionsdienstes sowie der angeschlossenen Bereiche weiterhin gut leiten werde.

Pflege und Patientenversorgung ausgebaut und gestärkt
Diek weiter: „Unverzichtbar für die gute gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung sind gerade auch die Mitarbeitenden im Pflege- und Funktionsdienst, die sich mit Fachwissen und Einsatzwillen rund um die Uhr im Krankenhaus einbringen.“ Der Pflegedirektor habe die Pflege und Patientenversorgung große Schritte nach vorne gebracht, viele moderne pflegerische Projekte implementiert und zwischen den Diensten vermittelt. Die zahlreichen gesundheitspolitischen Reformen der vergangenen Jahrzehnte habe er bestmöglich im Boni umgesetzt. Seine Expertise brachte er auch in bundesweiten Ausschüssen und Verbänden ein, um die Pflege und ihre Bedeutung zu stärken.

Vorzeigekarriere in der Pflege
Dem im bayrischen Wald geborenen Kerschbaum war es immer wichtig, dass er aus der Praxis kam und die täglichen Probleme auf den Stationen aus eigener Erfahrung kannte. Seine Vorzeigekarriere startete er im St. Elisabethen Krankenhaus in Frankfurt zunächst mit einer Ausbildung als Krankenpflegehelfer, examinierte zum Krankenpfleger, arbeitete als OP-Pfleger, bildete sich zum Pflegedienstleiter weiter und leitete knapp neun Jahre die hessische Notaufnahme. Im Jahr 1993 wechselte er mit seiner jungen Familie ins Emsland und wurde Pflegedirektor im Bonifatius Hospital Lingen.

Führungsstil der offenen Tür, den Menschen zugewandt
Christiane Neehoff-Tylla dankte Kerschbaum, der als Mentor und Freund in schwierigen Situationen Ruhe bewahrte, immer den Menschen verbunden war, ihnen den Rücken stärkte, ihnen auf Augenhöhe begegnete und alle mit Respekt behandelte. Sein Führungsstil war von der „offenen Tür“ geprägt, so der stellvertretende Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, Reiner Heinen. Und in Anlehnung an Kerschbaums ehrenamtliches Engagement als Vorsitzender des DLRG betonte er: „Du hast immer einen Rettungsweg gefunden!“

Teamplayer Kerschbaum dankte seinen Mitarbeitenden und Weggefährten
Sichtlich bewegt schaute Kerschbaum einen für ihn erstellten Film mit humorvollen Abschiedsworten und Anekdoten zahlreicher Stationen und Abteilungen, da im laufenden Krankenhausbetrieb nicht alle zur Verabschiedungsfeier ihres Chefs kommen konnten.

Für Kerschbaum selbst war die Richtschur seines Handeln stets: „Nicht in Problemen sondern in Lösungen denken.“ Er habe über die Jahre viele gute, lustige, harte, traurige und schöne Erlebnisse gesammelt und auch mal auf den Tisch hauen müssen. Gemeinsam im Sinne der guten Sache zu streiten und sogar in Berlin zu streiken zählten ebenso wie gemeinsames Feiern dazu. Zum Schluss dankte er seinem Team und den zahlreich extra angereisten Weggefährten: „Was wären wir ohne einander gewesen.“

 

 

 


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