26.02.2016

Bücher als Hilfe zur Integration

Spende der VGH-Stiftung an Büchereien im Altkreis

Lingen. „Mach mit – Deutsch lernen mit Bildern“: Unter dieser Überschrift haben sich 209 öffentliche Bibliotheken in Niedersachsen an einem von der VGH-Stiftung Niedersachsen finanzierten Projekt beteiligt, das der Integration von Flüchtlingen dient. Jetzt wurden mehr als 100 Bücher an fünf Büchereien im Altkreis Lingen übergeben. Im südlichen Emsland haben die Stadtbibliothek Lingen, die Bücherei im Krankenhaus Bonifatius sowie die Katholischen Öffentlichen Büchereien Maria Königin Lingen, Langen und Lengerich Bücher der VGH-Stiftung erhalten.


Über die Wörterbücher freuen sich (vorne, v. l.) Jens Bran debusemeyer, Josef Lüken und Klara Gövert sowie (hinten, v. l.) Simone Knocke, Christa Rosemann, Maria Ahlers, Ralf Wagemann, Vanessa Jansen und Mechthild Roling. Foto: CaroilneTheiling,

„Sprache ist der Schlüssel zu Integration“, betonte Pfarrer Jens Brandebusemeyer, der ebenso wie Vertreter der beteiligten Büchereien, Ralf Wagemann als Regionaldirektor der VGH-Stiftung und Vanessa Jansen als Flüchtlingsbetreuerin des SKM Lingen zur Vorstellung der neuen Lektüre in die Bücherei Maria Königin Lingen gekommen war. „Mithilfe eines solchen Buches kann man sich selbstständig einer Sprache annähern,“ hob Brande busemeyer einen Vorteil der Bücher hervor. Nicht alle Flüchtlinge könnten sofort an einem Sprachkurs teilnehmen, da biete so ein Wörterbuch eine gute Alternative.

„Multikultiwörterbuch“

Die Bildwörterbücher, die sich sowohl an Kinder als auch an Erwachsene richten, stellen Begriffe visuell dar, oft im Zusammenhang mit verwandten Begriffen und Objekten. Sie eignen sich besonders gut für den Aufbau eines Grundwortschatzes. Während zwei der Werke mit 6000 beziehungsweise 7500 Begriffen und Vokabeln sich in erster Linie für Erwachsene im Alltag und Beruf eignen, richte sich das „Multikultiwörterbuch“ in erster Linie an Kinder, erläuterte Josef Lüken, Leiter der Stadtbibliothek in Lingen. „Wir merken, dass diese Bücher sehr gut angenommen werden“, berichtet Mechthild Roling, die sich um die Bücherei des Bonifatius Hospitals kümmert. Den deutschen Kindern würde durch diese Lektüre erst richtig bewusst, wie sehr sich die Sprache der neuen Mitbürger von ihrer eigenen unterscheide.

„Das ist genau das, was wir schon lange gesucht haben und brauchen“, freute sich Vanessa Jansen, Flüchtlingsbetreuerin beim SKM Lingen. Sie werde den von ihr betreuten Menschen zeigen, wie man sich die Nachschlagewerke in den Büchereien ausleihen kann. Maria Ahlers kann sich diese Wörterbücher auch gut in dem Flüchtlingscafé Haus Erdmann in Lengerich vorstellen, wo stets zahlreiche Kinder betreut würden.

Für die VGH-Stiftung betonte Ralf Wagemann: „Wichtig sind vor allem Menschen, die so etwas umsetzen. Allein das Geld zu geben reicht nicht aus.“ Gerade im Emsland und der Grafschaft erlebe er ein stets sehr großes Engagement durch Ehrenamtliche.

Die neuen Bücher seien eine sinnvolle Ergänzung zum vorhandenen Bestand, ergänzte Josef Lüken. In den Büchereien gebe es bereits diverse Materialien für diesen Bereich, wie Sprachkurse oder beispielsweise Wörterbücher, die sich an ausländische Personen richten, die in der Pflege arbeiten wollen.

Quelle: Artikel in der Lingener Tagespost vom 25.02.2016, Autorin Caroline Theiling

 

 

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