22.10.2012

Castell Schüler wollen Kindern im Krankenhaus Lachen schenken

Eule Boni erhielt 1.000 Euro für „Kinderlachen hilft Heilen“

Unterstützt durch den Förderverein der Schule erliefen beim diesjährigen Sponsorenlauf die Grundschüler der Castellschule Lingen einen hohen Gesamtbetrag. Schülervertreter der Klassen 1 bis 4, die neue Schulleiterin Denise Haim und die Vorsitzende des Fördervereins Muazzez Waldren spendeten 1000 € an die Eule Boni für das Projekt „Kinderlachen hilft Heilen“. Schulleiterin Denise Haim betonte: „Unsere Schüler haben die Sinnhaftigkeit des Projektes gut nachvollziehen können. Wir sehen in der Unterstützung solcher Hilfsprojekte eine Chance, Empathie zu fördern.“ Die 10 jährige Carla aus Klasse 4 ergänzte: „Wir helfen gerne anderen Kindern und freuen uns, wenn sie was zu Lachen haben – dass hilft auch gegen Langeweile!“. Chefarzt Dr. med. Henry Bosse bedankte sich für das Engagement zugunsten kranker Kinder. Andreas Poppe, Theaterwissenschaftler und Lehrender der Fächer Schauspiel und Sprechtechnik am Campus Lingen vom Institut für Theaterpädagogik freute sich: „Schön, dass wir mit unserem Projekt Kindern die Angst vor dem Krankenhaus nehmen und Lachen ans Krankenbett bringen können!“

Grundschüler der Castellschüle übergaben Scheck an die Eule Boni (Katharina Schmidt) und Chefarzt Dr. med. Henry Bosse im Beisein von (von links): Initiatorin des Projektes Petra Brümmer, Theaterwissenschaftler Andreas Poppe, Vorsitzende des Fördervereins Muazzez Waldren, Sportlehrerin Monika Wübben sowie Schulleiterin Denise Haim

Wie Sportlehrerin Monika Wübben berichtete, versammelten sich am Tag des auch von der FSJ’lerin Marie Evers mitorganisierten Sponsorenlaufes 86 Kinder aus allen 8 Klassen bei besten Wetter auf der Bahn im Emslandstation. Alle wollten möglichst viele Runden laufen, um so für das Projekt einer weiteren interaktiven Tafel zu sammeln und gleichzeitig das Projekt „Kinderlachen hilft heilen“ im St. Bonifatius Hospital zu unterstützen. Am Vormittag hatten alle Schüler in einer kurzweiligen Stunde von den Theaterpädagogikstudentinnen Rahel Kurpat und Luise Reichel vom Projekt „Kinderlachen hilft Heilen“ erfahren, was die Mitglieder dieses Teams mit den Kindern im Krankenhaus unternehmen. Sie sahen auf Bildern, was man spielen kann auch wenn man nicht laufen kann oder sogar im Bett liegen und nicht aufstehen darf. Dass krank sein und untersucht werden gar nicht schlimm sind, zeigte die Begegnung von der Eule Boni mit dem Bär Florian aus dem Theaterstück „Keine Angst vorm Krankenhaus“. So vorbereitet gingen am Nachmittag alle hoch motiviert an den Start.

Im Klinikalltag wird das „therapeutische Lachen“ bewusst und aktiv in den Heilungsprozess eingebunden, denn Lachen ist heilsam für Körper und Seele. Im Lingener St. Bonifatius Hospital unterstützen Studentinnen und Studenten des Studiengangs Theaterpädagogik diesen therapeutischen Ansatz im Rahmen des Projektes „Kinderlachen hilft Heilen“. Regelmäßig besuchen sie die Kinderstation, um den Krankenhausaufenthalt der 4- bis 10-jährigen Patienten aufzuhellen: Mit Einfühlungsvermögen, Taktgefühl und einer Prise Humor werden die Kleinen aufgeheitert. Entstanden war das Projekt Ende 2009 auf Initiative der Inhaberin der Agentur B-Plan (Dinner Criminale), Petra Brümmer.

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