25.03.2014

Das St. Bonifatius Hospital Lehrkrankenhaus der
Universität Münster

Ausbildung für Medizinstudenten aus Münster im Boni

Münster – Der Geschäftsführer des St. Bonifatius Hospitals Lingen, Dipl.-Vw. Martin Diek, und der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Dr. Gerald Kolb, nahmen für das St. Bonifatius Hospital den neuen Lehr- und Kooperationsvertrag als Akademisches Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) entgegen. In Lingen hat die praktische Ausbildung von Medizinstudierenden eine jahrzehnte lange Tradition. Seit 2 Jahren besteht die Kooperation mit der Uni in Münster. Prof. Kolb betonte bei der offiziellen Übergabe in Münster: „Wer lehrt, der lernt auch. Wir freuen uns über die Nähe zum medizinischen Nachwuchs und die vielen medizinisch wissenschaftlichen Impulse. Junge, gut ausgebildete Mediziner werden zunehmend wichtiger für die Qualität einer jeden Klinik.“ Geschäftsführer Diek erläuterte: „Mit der Möglichkeit, PJ-Studenten eine qualitativ hochwertige Ausbildung in einem attraktiven Klinikumfeld anzubieten, können wir diese als zukünftige Ärzte für Lingen und die Region gewinnen.“

Der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Dr. Gerald Kolb (3. v. re) nahm in Münster für das St. Bonifatius Hospital den neuen Lehr- und Kooperationsvertrag als Akademisches Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster entgegen.

Der dritte Abschnitt des Medizinstudiums, das PJ, umfasst eine zusammenhängende praktische Ausbildung von 3 Tertialen a 16 Wochen im Universitätsklinikum oder in einem akademischen Lehrkrankenhaus, wie z.B. dem St. Bonifatius Hospital in Lingen. Die Ausbildung erfolgt in den Pflichtfächern Innere Medizin, Chirurgie sowie in einem anerkannten Wahlfach. Für diese drei Bereiche gibt es im Lingener Krankenhaus drei Oberärzte, Dr. Jochen Michaelsen, Dr. Helge Köck sowie Susanne Thönnißen, die als spezielle PJ-Koordinatoren neben den Mitarbeitern der Personalabteilung den Medizinstudierenden bei Fragen, Anliegen, Sorgen und Wünschen zur Seite stehen.

Zusätzlich zur PJ-Ausbildung werden regelmäßig Lehrveranstaltungen auch für Medizinstudenten der vorklinischen Semester am St. Bonifatius Hospital in Lingen durchgeführt. Ebenfalls werden die schon bestehenden Kooperationsfelder der Krankenversorgung zwischen Münster und Lingen ausgebaut.

Zur weiteren Info:
Die Auswahl der Akademischen Lehrkrankenhäuser erfolgt anhand von Kriterien, die in der Approbationsordnung für Ärzte festgelegt sind, wie beispielsweise eine bestimmte Bettenzahl der Häuser und entsprechende Ausbildungsbefähigungen der Chefärzte. Darüber hinaus werden alle Akademischen Lehrkrankenhäuser in das Evaluationssystem (Bewertung der Lehre und Ausbildung durch die Studenten) des Medizinischen Fachbereichs einbezogen. Damit wird die Qualität der Ausbildung der Medizinstudierenden sichergestellt.

Bei rund 2.500 aktuell Studierenden der Humanmedizin an der WWU Münster legt die Universität nicht nur Wert auf eine ausreichende Zahl von geeigneten Ausbildungsplätzen in den in Frage kommenden medizinischen Fachgebieten, sondern besonderen Wert auf die medizinische und akademische Voraussetzung. Sie kooperiert daher, wie auch andere Medizinfakultäten, mit ausgewählten Krankenhäusern in der Region.