06.06.2014

Dritte neue Technik in der Kardiologie des Bonifatius Hospitals eingeführt

Gerade ältere Patienten profitieren von neuen Behandlungsmöglichkeiten

Seit seiner Einführung im Bonifatius Hospital Lingen im November 2013 hat der Chefarzt der Kardiologie, Prof. Dr. Rainer Hoffmann, bereits drei neue Verfahren zur Behandlung von Herzpatienten eingeführt. Aktuell wurden die ersten Aortenklappendehnungen (Valvuloplastie) bei hochbetagten Patienten mit starker Verengung der Aortenklappe durchgeführt. Für diese Patienten war selbst der nicht operative Aortenklappenersatz (TAVI) ein zu großes Risiko, so dass die weniger risikobehaftete Aortenklappendehnung in örtlicher Betäubung im Herzkatheterlabor durchgeführt wurde. Nach dem Eingriff können auch diese Patienten eine neue Aortenklappe erhalten.

Behandlungsmöglichkeiten gerade für ältere und hochbetagte Patienten mit Herzklappenerkrankungen werden unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Hoffmann weiter ausgebaut.

Der nicht operative, kathetergestützte Aortenklappenersatz (TAVI) ist für Patienten mit einer verengten Aortenklappe, die aufgrund Ihres Alters und sonstiger Erkrankungen zu hohe Risiken für eine herkömmliche Operation haben, eine Therapieoption. Nach einer erfolgreichen Aortenklappenvalvuloplastie und Stabilisierung des Zustandes können auch sehr alte, schwer kranke Patienten diesen kathetergestützten Klappenersatz erhalten.

Welches Verfahren bei welchem Patienten zum Einsatz kommt, wird in einem interdisziplinären Team aus Kardiologen, Anästhesisten und Geriatern in Absprache mit den niedergelassenen Ärzten entschieden. Wichtig ist hierbei die Durchführung einer erweiterten Diagnostik, die sowohl der Diagnosesicherung sowie der Planung des optimalen Verfahrens dient. Dazu werden modernste Bildgebungsverfahren mit 2D- und 3D- Echokardiographie, kardialer Magnetresonanztomographie und Computertomographie sowie hochauflösende Herzkatheteranlagen genutzt.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Hoffmann wurden bereits zwei neue Verfahren etabliert. Zum einem der Verschluss des linken Vorhofohres bei Patienten mit Vorhofflimmern, die aufgrund von Blutungsrisiken keine gerinnungshemmende Therapie erhalten sollen, und zum anderen der Verschluss eines kleinen Loches in der dünnen Wand zwischen dem rechten und linken Vorhof (offenes Foramen ovale=PFO) bei Patienten mit vorausgegangenem Schlaganfall ohne erklärbare Ursache. Mit der oben beschriebenen Aortenklappenvalvuloplastie wurde somit eine dritte neue Behandlungsmethode in der Kardiologie des Lingener Krankenhauses eingeführt.

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