19.04.2018

Fein-Ultraschall (DEGUM II) und Elastographie in der Pränatalsprechstunde

Geburtsklinik des Bonifatius Hospitals erweitert Angebot vor der Geburt

Die Vorfreude auf das Baby einerseits und Gedanken über Gesundheit des Kindes anderseits beschäftigen viele werdende Eltern. Elena Tschernow, Leitende Oberärztin in der mit weit über 1.300 Neugeborenen pro Jahr größten Geburtsklinik des Kreises, hat erfolgreich von der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) die Zertifizierung der Stufe II erhalten. Damit bietet sie eine hochauflösende Fein-Ultraschalluntersuchung an, die immer in Absprache mit den niedergelssenen Frauenärztinnen/-ärzten und üblicherweise zwischen der 20. und 22. Schwangerschaftswoche durchgeführt wird.

Elena Tschernow, Leitende Oberärztin der Geburtsklinik des Bonifatius Hospitals Lingen bei einer Fein-Ultraschalluntersuchung

Die geforderten medizinischen Fertigkeiten hat Oberärztin Tschernow im Rahmen einer 18-monatigen Ausbildung am Universitätsklinikum Münster (UKM) unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Ralf Schmitz, Leiter der Pränataldiagnostik, erworben. Neben der fachlichen Expertise der Ärztin muss das Krankenhaus auch über modernste apparative Ausstattung verfügen.

Zusätzlich ist die Perinatologin Tschernow geschult in der Elastographie, Messung des Gebärmutterhalses, die vom UKM entwickelt wurde. Mittels sonographischer Elastographiemessung ist es neuerdings möglich, die Gewebekonsistenz der Zervix zu messen. Mit Auswertung der Daten lassen sich Frühgeburten besser vorhersagen und entsprechende Maßnahmen für die Risikoschwangeren zur Sicherheit der Neugeborenen einleiten. Wird das Frühgeburtsrisiko rechtzeitig erkannt, kann das Baby bestmöglich versorgt werden. Darüber hinaus kann die Fachärztin beim Präeklampsie-Screening Risiken auf eine umgangssprachlich sogenannte Schwangerschaftsvergiftung finden. Dann kann früh eine Prophylaxe begonnen und zudem die Schwangerschaft engmaschig überwacht werden.

Chefarzt Dr. Manfred Johnscher gratulierte seiner Oberärztin und betonte: “Wir arbeiten als Perinatalzentrum eng mit der Uni Münster zur Begleitung von Risikoschwangeren und Mehrlingsgeburten zusammen.“ Die langjährige Betreuung der Schwangeren im Rahmen der Ultraschalldiagnostik entsprechend der DEGUM-Zertifizierung werde nun durch Oberärztin Tschernow deutlich verstärkt. Die vorgeburtliche Diagnostik ist für das Vorgehen im weiteren Schwangerschaftsverlauf, der Geburt und auch der Neugeborenenzeit oftmals von entscheidender Bedeutung. Im Rahmen dieser „Fein-Ultraschalluntersuchung“ werden die Organe des Kindes, insbesondere das Gehirn und das Herz (fetale Echokardiographie) beurteilt. Das im Bonifatius Hospital bereits vorhandene große Spektrum der Pränataldiagnostik wird damit weiter ausgebaut.

Oberärztin Elena Tschernow betont: „Schwangere werden durch ihren niedergelassen Frauenarzt über die verschiedenen Untersuchungsmethoden und deren Aussagekraft informiert. Auf dieser Basis kann über weiterführende Bildgebung gemeinsam entschieden werden. In der Regel beruhigen die Untersuchungsergebnisse und viele Sorgen und Bedenken können genommen werden.“

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