17.11.2020

Frühgeborenentag 2020

Anni Kock strickt seit 10 Jahren Schühchen für Frühchen 

Passend zum Welt-Frühgeborenentag am 17. November überreichte die 83-jährige Anni Kock bereits zum 10ten Mal selbstgestrickte Schühchen für die kleinsten Patienten des Bonifatius Hospitals.

Deutschlandweit werden jährlich ca. 60.000 Kinder vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren. Folglich ist jedes 11. Neugeborene ein sogenanntes „Frühchen“.

"In Lingen werden in der Neonatologie und Intensivstation des Perinatalzentrums jährlich knapp 150 Frühgeborene betreut“, informierte der Leiter der Neonatologie, Dr. Hartmut Ebbecke.

 Dr. Hartmut Ebbecke und Doreen Kaschke dankten Anni Kock (Bildmitte) 10 Jahre Engagement und den erneuten Nachschub an Frühchenkleidung. Der Dank geht auch an ihre mittlerweile drei "Mitstrickerinnen" Rita Gels, Gaby Nitschke und Marita Hüttner.

Und 150 Paar Söckchen und weitere Kleidung wie Mützchen, Jäckchen und Pullover überreicht Anni Kock jährlich der Frühgeborenenstation. Ihr großes Herz und Engagement waren in den letzen Jahren vorbildlich und motivierend für andere. Regelmäßig erhält sie Geld- und Wollspenden. Und diese muss von besonderer Qualität sein, um auch für die kleinsten Frühgeborenen zum Einsatz kommen zu können. An Anni Kocks Seite gesellen sich mittlerweile drei weitere fleißige Strickerinnen: Rita Gels, Gaby Nitschke und Marita Hüttner. Diesen hat Anni Kock auch das Stricken der besonderen Schühchen für Frühchen beigebracht. Sie selbst hat das Stricken im Alter von acht Jahren von ihrem Vater erlernt. Heute strickt Anni Kock täglich vier Stunden und das ist auch ihr Wunsch für die Zukunft: Wenn möglich, noch weitere 10 Jahre stricken zu können. Für sie selber ist die Dankbarkeit der Familien und des Teams der Neonatologie Ansporn.

Früh- und Neugeborenen-Intensivstation

Dr. Ebbecke betont: "Ganz wichtig sind für Frühgeborene die individuell abgestimmten medizinischen und pflegerischen Maßnahmen direkt nach der Geburt, um mögliche Spätfolgen zu verhindern oder zu minimieren." Die Intensivstation sei sowohl technisch als auch räumlich nach dem neuesten Stand eingerichtet und verfügt neben zwei Intensivbetten zur Überwachung und Intensivbehandlung von älteren Kindern über zwölf Betten für Früh- und Neugeborene.

Psychosoziale Elternberatung als wichtiger Baustein

Stationsleitung Doreen Kaschke unterstreicht: „Die Betreuung der Eltern und des Kindes liegt allen Mitarbeitenden sehr am Herzen.“ Halt und Hilfe erfahren Mütter und Väter in dieser familiären Ausnahmesituation auch durch die Psychosoziale Elternberatung. Zahlreiche standardisierte Studien belegen, dass frühestmögliche Förderung der Eltern-Kind-Beziehung die gesundheitliche Entwicklung der Kinder forciert und eine intensive Kompetenzvermittlung die Eltern stärkt und sicherer macht.

Überleitung nach Hause – Bunter Kreis

Eine besondere Herausforderung für Familien mit Frühgeborenen ist die Zeit nach der Entlassung. Hilfe leistet der Bunte Kreis Lingen. Schon in der Klinik nehmen die Mitarbeitenden Kontakt mit den Eltern auf und suchen gemeinsam Wege, Kinder nach der klinischen Versorgung so schnell wie möglich in das Familienumfeld zu bringen, ohne dabei ein medizinisches Risiko einzugehen.

 

Lesen Sie hierzu auch den ausführlichen Artikel in der Lingener Tagespost vom 17.11.2020
von Jessica Lehbrink:

EIN TÄGLICHES RITUAL DER 83-JÄHRIGEN

 

Sehen Sie ebenfalls den passenden Fernsehbeitrag auf emsTV:

Über 300 selbstgemachte Schuhe für die Kleinen
Die Babys, die zu früh zur Welt kommen werden im Lingener Bonifatius Hospital herzlich begrüßt. Dank einer 83-jährigen Frau, die mit ihrem Hobby Gutes tut.

(17.11.2020)

 

 
Dr. Hartmut Ebbecke stand den Fragen des Redakteurs von emsTV Rede und Antwort.

 
Im Interview mit dem Redakteur von emsTV zeigte Anni Kock auch gleich eine Kostprobe ihrer Fertigkeiten.

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