18.04.2016

Dank und Anerkennung für scheidenden MAV Vorsitzenden Heinz Hofschröer

Nach 44 Arbeitsjahren, davon 23 Jahre als MAV Vorsitzender, feierlich verabschiedet

Sichtlich bewegt nahm der langjährige Vorsitzende der Mitarbeitervertretung (MAV) des Bonifatius Hospital Lingen mit aktuell über 1400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Abschied aus dem aktiven Dienst. Alle Festredner waren sich einig, Heinz Hofschröers Wirken als MAV Vorsitzender war geprägt von Verlässlichkeit, Vertrauen, wertschätzendem Umgang und Respekt. Er habe sich immer für Menschen in Not eingesetzt und dies auch über den Krankenhausalltag hinaus. Ein für das Krankenhaus wertvoller Mensch, ein Urgestein oder auch im besten Sinne des Wortes „Volkstribun“ sei Heinz Hofschröer. Ihm ist es gelungen, ein Verhandlungspartner der Geschäftsleitung zu sein, der dabei immer die Interessen der Mitarbeiter und auch die positive Entwicklung des Bonifatius Hospitals im Blick hatte: eben Konsensfähig – den Menschen verbunden.

Der Kuratoriumsvorsitzende, Emslanddechant Pfarrer Thomas Burke, der durch den offiziellen Festakt führte, gab Heinz Hofschröer bereits im vorangegangenen Wortgottesdienst mit auf den Weg: "Schauen sie dankbar zurück, mutig nach vorne und gläubig nach oben." „Sie haben sich immer persönlich mit Gespür für den Alltag der Menschen, ob Patienten, Mitarbeiter, Chef oder Hilfskraft eingesetzt. Selbstlos für andere – so sehe und interpretiere ich auch Ihren sonntäglichen Dienst in unserer Krankenhauskapelle!“ unterstrich Hauptgeschäftsführer Ansgar Veer.

Bildunterschrift von links: Langjährige stellvertr. Vors. MAV, Anica Dunkel, MAV Vorsitzende Nicole Böcker, Pflegedirektor Ludwig Kerschbaum, Geschäftsführer Ansgar Veer, Langjähriger MAV - Vorsitzender Heinz Hofschröer, Geschäftsführer Martin Diek, Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Dr. Gerald Kolb, Emslanddechant Thomas Burke, stellvertretende Pflegedirektorin Christiane Neehof-Tylla

Große, abwechslungsreiche Lebens- und Berufserfahrung

Laut Geschäftsführer Martin Diek sei für diejenigen, die Verantwortung übernehmen Lebens- und Berufserfahrung wichtig, wobei Hofschröer auf wechselvolle und spannende Jahre zurückblicken könne, wie der skizzierte Lebensweg beweist. Vor 67 Jahren im Bonifatius Hospital geboren, folgte der Zeit als Maurer und Mitarbeiter der Krankenhausverwaltung die Ausbildung zum Krankenpfleger. Insgesamt 44 Jahre hat Hofschröer im Bonifatius Hospital gearbeitet – u.a. in den Bereichen Zentral-OP, chirurgische Ambulanzen und Zentrale Notaufnahme. Pflegedirektor Ludwig Kerschbaum ergänzte mit einem Augenzwinkern: „Wenn man in Lingen auf dem Markplatz einen Mitbürger mit einer versorgten Fraktur traf, riefen diese: Hat der Heinz gegipst!“

In größter Loyalität dem Hause gegenüber als Mitarbeitervertreter gewirkt

Wie der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Dr. Kolb betonte, habe Hofschröer sich in besonderer Weise um Ausgleich, Betriebsfrieden und um Information der Mitarbeiter zu tariflichen und sonstigen wichtigen Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Arbeitsverhältnis immer in größter Loyalität dem Hause gegenüber einem Amt und einer Aufgabe verschrieben, die man gar nicht hoch genug einschätzen kann. Dabei habe er vorwiegend mit den Mitteln des Atmosphärischen gearbeitet. Sein Ziel sei immer der Ausgleich gewesen.

Verdienste für die Mitarbeiterschaft

In den 23 Jahren als MAV-Vorsitzender hat Heinz Hofschröer vieles mit auf den Weg gebracht. Leitlinienverabschiedung gleich zu Beginn, Überstundenabbau, neue Arbeitszeitmodelle, betriebliches Gesundheitsmanagement, Dienstorganisation in der Pflege oder die elektronische Zeiterfassung waren Themen, die in den letzten Jahren einvernehmlich mit der Geschäftsführung geregelt wurden.

Dank der Mitarbeitervertretung

Die neue Vorsitzende der MAV, Nicole Böcker, dankte Hofschröer, der sich als Einzelner und als Teil des großen Ganzen immer vorbildlich für die gemeinschaftlichen Interessen eingebracht habe. Dies zeigte sich auch darin, dass er immer wieder mit überwältigender Mehrheit zum Vorsitzenden wiedergewählt wurde. Besonders herzlich dankte Anica Dunkel als langjährige Stellvertreterin Hofschröers für sein Know-How. Besonderes Geschick habe Hofschröer vor allem bei interdisziplinären Problemen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewiesen.

Auch überregional Expertise Hofschröers gefragt

Hofschröer war acht Jahre im Vorstand der Diözesan Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen aktiv. Die Dachorganisation der Mitarbeitervertretungen(MAVen) in den katholischen Einrichtungen der Diözese Osnabrück vertritt die Interessen von über 200 Mitarbeitervertretungen und 24.000 Beschäftigten. Während der Zeit war Hofschröer vier Jahre in der Schlichtungsstelle tätig und hat laut eigenem Bekunden in diesem Gremium viel gelernt.

Sein Engagement ging über Altersgrenze hinaus

Geschäftsführer Martin Diek berichtete: „Ihrem Antrag auf „Weiterbeschäftigung über die Altersgrenze hinaus“ im Jahr 2012 wurde von der Geschäftsführung und dem Kuratorium gerne entsprochen, da man Ihre Arbeit als MAV-Vorsitzender sehr schätzt und nicht ohne Not auf Ihre Expertise verzichten wollte.“

Hofschröer bleibt als ehrenamtlicher Patientenfürsprecher

Ab dem 01.04.2016 ist Hofschröer ehrenamtlich als Patientenfürsprecher im Bonifatius Hospital tätig. Dies ist eine Idealbesetzung für die Patienten, da Hofschröer das Krankenhaus in und auswendig kennt und den hilfesuchenden Patienten und Angehörigen mit seinem Wissen und Kontakten schnell und unbürokratisch sehr gut helfen kann. „Für Ihre neue Tätigkeit wünsche ich Ihnen viel Erfolg und ich freue mich darauf weiter mit Ihnen zusammenarbeiten zu können“, erklärte Geschäftsführer Diek.

„Passt gut auf das Bonifatius Hospital auf, in dem ich so gerne gearbeitet habe!“

Heinz Hofschröer dankte für das ihm über Jahrzehnte entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit in der MAV und mit der Geschäftsführung. Er schloss mit den Worten: „Lieber Gott, verzeih' Ihnen, dass sie mich so viel gelobt haben. Vergib mir, dass ich es gerne gehört habe!“ Und an die zahlreichen Gäste gewandt: „Passt gut auf das Bonifatius Hospital auf, in dem ich so gerne gearbeitet habe!“

 

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