22.01.2024

Landwirtschaft solidarisch mit den Krankenhäusern

Landwirte verschenken Kartoffeln an Mitarbeitende des Boni

Die Landwirtinnen und Landwirte der Region haben sich auf Initiative der Regionalgruppe ‚Land schafft Verbindung‘ Emsland-Nordhorn und mit Unterstützung der Vereinigung des Emsländischen Landvolkes sowie des Niedersächsischen Landfrauenverbandes Weser-Ems bei allen Mitarbeitenden im Bonifatius Hospital für die täglich geleistete Arbeit am Menschen bedankt. Dafür stellten sie als symbolisches Dankeschön für jeden der rund 1800 Mitarbeitenden einen Sack Kartoffeln bereit.

Zeichen der Solidarität: Vertreter der Landwirtschaft brachten für jeden Mitarbeitenden des Boni als wertschätzende Geste einen Sack Kartoffeln.

Die Landwirte möchten darauf aufmerksam machen, dass die Bundesregierung es mit überbordender Bürokratie und unzureichender Finanzierung nicht nur ihnen schwermacht. „Wir sehen, dass auch der Gesundheitssektor unter einer fehlenden Refinanzierung leidet, insbesondere die gemeinnützigen Krankenhäuser. Daher unsere Aktion als Dankeschön an die Mitarbeitenden im Krankenhaus“, sagte Georg Meiners, Vorsitzender des Emsländischen Landvolkes.

Der Hauptgeschäftsführer der St. Bonifatius Hospitalgesellschaft, Ansgar Veer, bedankte sich für die Aktion: „Wir stehen vor einer vergleichbaren Situation. Uns fehlt eine angemessene Refinanzierung der stark steigenden Kosten.“ Viele kommunale Krankenhäuser würden mit Millionenbeträgen von den Kommunen quersubventioniert, weil die Betriebskostenfinanzierung der Krankenkassen, die vom Bund determiniert wird, nicht ausreiche. Derartige Unterstützungen erhielten christliche Krankenhäuser nicht. „Daher fordern wir die Bundesregierung auf, für eine ausreichende Finanzierung der Personal- und Sachkosten zu sorgen und für alle Häuser gleiche wirtschaftliche Voraussetzungen zu schaffen. Auch wir haben im letzten Herbst in vielen Landeshauptstädten und in Berlin demonstriert. Bisher ohne sichtbaren Erfolg. Vielleicht sollten wir uns die Traktoren unserer Landwirtinnen und Landwirte demnächst ausleihen?“ Großes Verständnis zeigte Ansgar Veer für die Forderung nach Bürokratieabbau: „Statt hier für Entlastung zu sorgen, werden unsere Mitarbeitenden durch zusätzliche bürokratische Auflagen und steigenden Dokumentationsaufwand demotiviert und an ihrem eigentlichen Dienst gehindert.“ Die Bundesregierung müsse jetzt handeln und nicht nur vertrösten, denn die Zukunft beider Bereiche stehe auf dem Spiel.

Nicole Böcker, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung des Bonifatius Hospitals, betonte: „Landwirtschaft und Gesundheit sind beide systemrelevant. Wir freuen uns, dass die Landwirte erkennen, dass nicht nur sie Leidtragende der aktuellen Politik sind und sehen in dieser Aktion eine wertschätzende Geste für unsere Mitarbeitenden. Es zeigt, dass die Menschen im ländlichen Raum zusammenhalten und das Miteinander in der Region über Berufsgruppen hinaus gestärkt wird.“

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