28.02.2019

MdB Dr. Daniela De Ridder beeindruckt vom Boni

Größte Geburtshilfe des Emslandes überzeugt auch mit Angeboten über den Klinikaufenthalt hinaus

Dr. Daniela De Ridder, SPD Bundestagsabgeordnete, besuchte mit Vertretern des SPD Ortsverbandes Lingen das Bonifatius Hospital. Geschäftsführer Martin Diek informierte über den Trägerverein St. Bonifatius Hospitalgesellschaft mit insgesamt 4.500 Mitarbeitern, 1000 Krankenhausbetten und 460 stationären Seniorenpflegeplätzen im Emsland sowie Ostfriesland. Er verwies auf aktuelle und anstehende Herausforderungen, die in den nächsten Jahren mit Unterstützung der Politik bewältigt werden müssen. 

Mdb Dr. Daniela De Ridder (Bildmitte) zeigte sich bei Ihrem Besuch im Bonifatius Hospital beeindruckt vom Angebot der Geburtshilfe mit jährlich über 1250 Geurten unter Leitung von Chefarzt Dr. Manfred Johnscher

Einig in Fragen der Digitalisierung und des Ärztenachwuchses

De Ridder und Diek waren sich einig, um die geforderte Digitalisierung umzusetzen, benötigen die Krankenhäuser zusätzliche finanzielle Mittel. Diek betonte, im Bonifatius Hospital wurden die bisherigen Maßnahmen weitestgehend aus Eigenmitteln erbracht. Das gehe nur, da das Bonifatius Hospital zu den nur 40 % der niedersächsischen Krankenhäuser zählt, die positive Zahlen schreiben. Diek machte in dem Gespräch deutlich, dass die unterschiedlichen Basisfallwerte der Länder dazu führen, dass Niedersachsen auf dem zweitletzten Platz in der Vergütung im Ländervergleich liegt. Zudem werden Tarifsteigerungen nicht vollständig refinanziert, so dass die Krankenhäuser strukturell belastet werden. Um den aktuellen und sich verschärfenden Ärztemangel entgegen zu wirken, müssten allein in Niedersachsen mindestens 300 weitere Medizin Studienplätze geschaffen werden.

Medizinische und pflegerische Versorgung gut aufgestellt

Als beispielgebend bewertete De Ridder Maßnahmen des Lingener Krankenhauses zur Ärztegewinnung. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster haben allein im letzten Jahr 15 Studierende ihr PJ in Lingen absolviert und anschließend viele ihre Facharztausbildung hier begonnen. Der neu eingeführte Werksstudentendienst mit Medizinstudierenden ist ein weiterer, wichtiger Baustein in der Gewinnung des ärztlichen Nachwuchses. Auch ausländischen Studierenden wird noch während des Studiums die Möglichkeit gegeben, sich von den emsländischen Krankenhäusern als künftigem Arbeitgeber zu überzeugen.

Das Lingener Konzept in der Pflege und Familienfreundlichkeit

Die Bundestagspolitikerin zeigte großes Interesse an dem überregional bekannten Lingener Konzept zur Integration von akademisierten Pflegekräften in den Klinikalltag. Pflegedirektor Ludwig Kerschbaum und Mitarbeitervorsitzende Nicole Schulte unterstrichen, dass durch die attraktiven Arbeitsplätze kaum Vakanzen bestehen. Dazu zählen langfristige, verlässliche Dienstpläne, Ausfallkonzepte, Kitaplätze am Haus und eine tarifliche Vergütung.

Sechs Neugeborene am Vormittag des Besuchs von Frau Ridder im Boni

Beim abschließenden Rundgang durch die Geburtshilfe unter der Leitung des Chefarztes Dr. Manfred Johnscher überzeugte sich De Ridder von den Möglichkeiten der mit jährlich über 1250 Geburten größten Geburtsklinik des Emslandes. Die eingeführte integrative Wochenbettpflege und die wieder eingeführten Besuchsregelungen führen zu einer von Eltern sehr geschätzten Versorgung von Mutter und Kind als Einheit in ruhiger, ungestörter Umgebung. Mit dem direkt angeschlossenen Perinatalzentrum und der Kinderintensivstation können auch Risikoschwangere und Frühgeborene optimal betreut werden. Verschiedene Einrichtungen wie die Koordinierungsstelle „Guter Start für Familien“ und die Elternschule runden das Angebot weit über den Klinikaufenthalt hinaus ab.

Aufruf den Bunten Kreis Lingen zu unterstützen

Besonders unterstützenswert bewertete De Ridder den Bunten Kreis Lingen mit seinem Engagement für Familien mit kranken, behinderten oder zu früh geborenen Kindern, auch wenn sie durch das Diagnose-Raster fallen. Trotz einer nicht so schwerwiegenden Diagnose, etwa einer Diabetes Erkrankung, sind einige Familien mit der für sie neuen Situation zu Hause überfordert. Ohne eine gesicherte Refinanzierung hilft der Bunte Kreis in der ersten Zeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus unbürokratisch und schnell. De Ridder schloss: „Ich hoffe, dass viele Menschen diesen Nachsorgeservice unterstützen und rufe dazu auf, diese Einrichtung durch Spenden zu unterstützen – denn gute Startbedingungen für Kinder sind elementar für die weitere Entwicklung unserer Gesellschaft.“

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