Palliativversorgung benötigt im Emsland ärztliche Verstärkung

Palliativweiterbildung der St. Bonifatius Hospitalgesellschaft im LWH gestartet

Der Ausbau der Palliativversorgung kommt dem Wunsch vieler schwerstkranker Menschen entgegen. Um dies im Landkreis Emsland auch in der Zukunft flächendeckend anbieten zu können, benötigen die Palliativstützpunkte Nördliches und Südliches Emsland sowie die stationären Einrichtungen viele Fachärzte mit der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin.

Die St. Bonifatius Hospitalgesellschaft Lingen hat mit Unterstützung des Landkreises Emsland ein entsprechendes wohnortnahes Angebot der Weiterbildung für die Zusatzbezeichnung der Palliativmedizin organisiert.

Dr. Sigrid Kraujuttis (2.v.li.), Sozialdezernentin, begrüßte Fachärzte zur Fortbildung Palliativmedizin, sowie Referenten, Initiatoren, sowie Koordinatorinnen und bereits ausgebildete Palliativmediziner.

Dr. Sigrid Kraujuttis, Sozialdezernentin vom Landkreis Emsland, begrüßte bei der erstmalig im Ludwig-Windthorst-Haus Lingen gestarteten Weiterbildung rund 30 Ärztinnen und Ärzte aus Praxen und Krankenhäusern der Region. „Sie sind ein entscheidender Baustein, um zusammen mit besonders ausgebildeten Pflegekräften, unter anderem in der sogenannten spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV), schwer kranken Patienten im Emsland zu mehr Lebensqualität zu verhelfen und belastende Symptome zu lindern. Der Landkreis unterstützt dieses Projekt sehr gerne.“ Die große Teilnehmerzahl zeige, wie wichtig den Medizinern die Begleitung von Patienten mit schwerwiegenden, häufig chronischen und komplexen Erkrankungen ist.

Ilona Konken, Koordinatorin des Palliativstützpunktes Nördliches Emsland mit den Standorten in Sögel und Lingen betonte: „Wir sind den bei uns bereits aktiven Ärzten sehr dankbar und freuen uns über Verstärkung durch die weiteren angehenden Palliativmediziner. Ob im Einsatz für unseren Palliativstützpunkt oder in anderen Einrichtungen im Emsland.“ Man brauche noch viele Palliativmediziner, gerade auch im Hinblick auf die demografische Entwicklung und die immer älter werdende Gesellschaft, weiß Thomas Kock als stellvertretender Geschäftsführer des Hümmling Hospitals in Sögel. „Wir setzen uns seit Jahren für die palliative Versorgung innerhalb der St. Bonifatius Hospitalgesellschaft ein und freuen uns über den Erfolg dieser besonderen Veranstaltung.“

Die teilnehmenden Fachärzte erhalten ihre Zusatzqualifikation Palliativmedizin nach Abschluss der 160 stündigen Fortbildungsreihe. Die Schulungen werden von der Akademie Palliative Care (PACE) durchgeführt, eine Initiative von Schmerztherapeuten und Palliativmedizinern aus Norddeutschland.

Zur Info: Schwerstkranke Menschen und Sterbende haben Anspruch auf eine spezialisierte palliative Versorgung. Die Palliativmedizin hat das Ziel, die Folgen einer Erkrankung zu lindern, wenn keine Aussicht auf Heilung mehr besteht. Die Palliativversorgung kann zu Hause, im Krankenhaus, im Pflegeheim oder im Hospiz erfolgen - darauf haben Versicherte einen gesetzlichen Anspruch.

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