29.09.2015

Prof. José Corvalán aus Paraguay zu Gast

Strukturierung und Ausbildung des medizinischen Nachwuchses

Herzlich empfangen wurde Prof. José Corvalán, Dekan a.D. von der Universidad Católica de Asunción, in Lingen. Der in Paraguay hoch angesehene Herzchirurg war zusammen mit Prof. (UCPY) Dr. (PY) Peter Douglas Klassen, Chefarzt im Bonifatius Hospital, der entscheidende Wegbereiter für die bereits vor vier Jahren geschlossene Rahmenvereinbarung zur akademischen Kooperation. In dem Zusammenhang werden strukturiert Weiterbildungsassistenten für die Krankenhäuser des Bistums Osnabrück gewonnen.

Begrüßten Prof. José Corvalán aus Paraguay und seine Ehefrau Nelly im Bonifatius Hospital (v.re.): Chefarzt Prof. Peter Douglas Klassen, Edelgard Klassen, Christoph Stöckler vom Förderverein, René Kollai, Dr. Michael Reitemeyer und Maria Brand vom LWH sowie Hauptgeschäftsführer Ansgar Veer (3.v.li).

„Diese internationale Facharztweiterbildung ist von der Idee zur Realität geworden“, betonte Ansgar Veer, Hauptgeschäftsführer der St. Bonifatius Hospitalgesellschaft. Sowohl die Nachfrage aus Paraguay als auch das Interesse des Bistums, die internationale Kooperation im Bereich der Facharztweiterbildung auszubauen, sei ungebrochen. Zum Empfang waren zahlreiche junge Mediziner aus Paraguay erschienen, die in den Krankenhäusern in Lingen, Sögel, Papenburg und Meppen im Einsatz sind. Diesen gab Prof. Corvalán mit auf den Weg: „Erfasst, was hier geboten wird. Uns alle verbindet ein gemeinsames Denken zum Wohle der Patienten.“ Er dankte Familie Klassen, Ansgar Veer und den Krankenhäusern für die gute Aufnahme des paraguayischen Nachwuchses im Emsland.

Für eine positive Integration aller nicht deutschen Mediziner werden regelmäßig vom Förderverein des Bonifatius Hospitals unterstützte Wochenenden im Ludwig Windthorst Haus durchgeführt. Dabei geht es um das Kennenlernen der heimischen Kultur, der besonderen Anforderungen im Alltag wie Versicherungen, Steuern und Schulwesen, aber vor allem um ein Kennenlernen und interkulturellen Austausch.

Deutsche Weiterbildungsstandards sowie die qualitativ hochwertige Infrastruktur des deutschen Gesundheitswesens insgesamt sind wesentliche Triebfedern für die Attraktivität Deutschlands als Facharztweiterbildungsstandort. Ferner können deutsche Kliniken von ausländischen Facharztanwärtern profitieren, stärken diese doch die Internationalität, erhöhen sie die Versorgungskapazitäten und fördern den Austausch auf der persönlichen und fachlichen Ebene, so dass beide Seiten voneinander lernen können.

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