PSMA-PET/CT – Präzisionsdiagnostik bei Prostatakrebs

Kleinste Prostata-Krebsherde aufspüren, um möglichst gezielt behandeln zu können

In der Nuklearmedizin des Bonifatius Hospitals wird ab sofort noch präzisere Bildgebungsdiagnostik zum Aufspüren und Lokalisieren eines Prostatakarzinoms bzw. seiner Metastasen eingesetzt. Dieses sogenannte PSMA-PET/CT Verfahren ist weltweit erst seit wenigen Jahren, vor allem an Universitätskliniken, etabliert. In Abstimmung mit den behandelnden Urologen und Strahlentherapeuten wird diese Diagnostik zielgerichtet und individuell abgestimmt für Patienten angewandt.

 

Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Christian Wenning zeigt eine PSMA-PET/CT Aufnahme (Demobild), mit der beispielweise  eine kleine Lymphknoten-Metastase sichtbar gemacht wurde.

Die Abkürzung PSMA steht für Prostata-Spezifisches Membran-Antigen, ein Zelloberflächenprotein, das vermehrt auf Prostatakrebszellen zu finden ist. Priv.-Doz. Dr. med. Christian Wenning, Chefarzt der Nuklearmedizin, erläutert: „Wir sind mit der PET/CT in der Lage, dieses Oberflächenprotein gezielt mithilfe einer schwach radioaktiven Substanz, welche ohne Nebenwirkungen in eine Armvene injiziert wird, zu „markieren“. Innerhalb einer Einwirkzeit im Körper von ein bis zwei Stunden bindet sich die radioaktive Substanz an die Prostatakrebszellen und ein spezieller Computertomograph (PET/CT) kann die schwache radioaktive Strahlung von außen aufnehmen. Somit kann Prostatakrebsgewebe gezielt von außen sichtbar gemacht werden. Mit Hilfe der PET/CT ist es somit möglich, selbst kleinste Prostata-Krebsherde aufzusuchen und somit auch möglichst frühzeitig gezielt zu behandeln, sei es mit Hilfe einer Operation, einer Bestrahlung oder mit Medikamenten.“

Befunde, die in der klassischen Bildgebung manchmal unentdeckt bleiben, könnten mit der neuen Methode aufgespürt werden. Dies betrifft vor allem Situationen wie das sog. „biochemische Rezidiv“, also ein Ansteigen des PSA-Wertes nach erfolgter Operation oder Bestrahlung, aber auch andere Situationen, in denen die möglichst genaue Lokalisation von Tumorgewebe wichtig ist.

 

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