23.06.2018

Mobiles Labor diente als OP-Schulungsraum direkt am Boni

Unfallchirurgen und Orthopäden vertieften OP-Kenntnisse

Ein großer LKW, ein sogenanntes Mobile Lab (OP-Labor), machte für einen Tag Halt in Lingen auf dem Wirtschaftshof des Bonifatius Hospitals. In ihm ein mobiler Übungs-OP für Klinikpersonal: Oberärzte und Assistenzärzte der Unfallchirurgie sowie Orthopädie konnten in dem Operationssaal mit mehreren Arbeitsstationen und modernster Bildübertragungstechnik trainieren. Das Mobile Lab diente in Lingen primär dafür, neueste arthroskopische Techniken an Schulter und Kniegelenk zu üben, beziehungsweise die Kenntnisse weiter zu vertiefen.

Das 3er-Schulungsteam vor Mobilen OP-Simulator Bus (v. rechts) mit einigen der geschulten Ärzten: Initiator Oberarzt Dr. Temorshah Djalal, Oberarzt Shady Gabukji, Oberarzt Dr. Klaus Heinrich Michel, Alexander Shpyakin und PJ- Beauftragter Funktionsoberarzt Andreas Weiland

Initiator und Oberarzt Dr. Temorshah Djalal betonte: "Spezielle Materialien, u.a. Humanpräparate, vermittelten ein Gefühl für echtes Gewebe und ließen die Übungen besonders real erscheinen. Dies können herkömmliche Modelle aus Kunststoff so nicht bieten!" Die im Truck simulierten Operationen boten den Vorteil, ohne Druck zu üben. Komplikationen konnten künstlich hervorgerufen und richtiges Reagieren für den Ernstfall trainiert werden. Das Schulungspersonal ging individuell auf das unterschiedliche Ausbildungsniveau der Ärzte ein. Der PJ-Beauftragte Funktionsoberarzt Andreas Weiland erklärte: „Weiterbildungsassistenten konnten ihr Basiswissen weiter ausbauen und PJ’ler hatten die Chance, auch einmal unter nahezu realen Bedingungen zum Messer zu greifen.“ Neben den Einzelschulungen überzeugte auch die Möglichkeit, sich als Team gemeinsam weiter zu bilden.

Am Ende des Trainingstages im Mobile Lab waren sich alle einig: Die Ärzte sparen sich mit dieser Methode lange Anreisen und Übernachtungen, konnten 10 Weiterbildungspunkte sammeln sowie neue Behandlungsmethoden testen. Und der Krankenhausbetrieb konnte trotz sonst so nicht möglicher Teamübungen aufrecht erhalten werden.

Der Anbieter des Mobile Labs, Arthrex, ist ein international tätiger Medizinprodukte-Hersteller mit Firmensitz in Naples, Florida. Drei LKW sind europaweit zu Schulungszwecken im Einsatz – in Deutschland, Dänemark und den Beneluxstaaten. Aber auch in Spanien und Russland waren die OP-Trucks schon unterwegs. Im September wird ein vierter Bus in England Fahrt aufnehmen.

 

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