13.03.2015

Sechs Millionen Euro für die Jüngsten investiert

Neue Räumlichkeiten der Kinderklinik gesegnet – Eberhard Gienger wirbt für mehr Bewegung

Landrat Reinhard Winter und Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone haben am Mittwoch das Bonifatius Hospital in Lingen zu den neuen Räumlichkeiten für die Kinder- und Jugendmedizin beglückwünscht. Kuratoriumsvorsitzender und Pfarrer Thomas Burke betonte, dass Menschen nur leben könnten, wenn sie angenommen würden. Dies werde in der Kinderklinik vorbildlich praktiziert.

 

„Weil du es bist“, mit diesem Satz umschrieb der Vorsitzende des Kuratoriums und Pfarrer Thomas Burke die Wichtigkeit des Angenommenseins eines jeden Menschen – so wie es in der Klinik für Kinder- Und Jugendmedizin des Bonifatius Hospitals vorbildlich gelebt wird.

Die anstehenden Aufgaben, die eine moderne Kinderklinik in Zukunft zu bewältigen hat, sind nur mit engagiertem Fachpersonal zu schaffen. Das hat Dr. med. Henry Bosse, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Bonifatius Hospital bei der Einweihung der neuen Räumlichkeiten betont.

 Prominente Unterstützung von Kunstturnlegende Eberhard Gienger und Kabarettist Eckhard von Hirschausen beim farbenfrohen, humorigen Festakt der neuen Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Bonifatius Hospitals Lingen. 

Getreu dem Projekt „Kinderlachen hilft Heilen“ traten Bosse sowie der Leiter der Neonatologie (Frühgeborenenmedizin), Dr. Hartmut Ebbecke, mit roten Clownsnasen auf. Studierende der Theaterpädagogik besuchen im Rahmen des Projekts regelmäßig die Kinderstation des Bonifatius-Hospitals. Sie waren auch bei der Feierstunde im Hospital dabei.

Auch Dr. Eckhard von Hirschhausen, Mediziner und Kabarettist, gratulierte per humoriger Audio-Botschaft zum gelungenen Neu- und Umbau. Beindruckt vom seit fünf Jahren etablierten Projekt „Kinderlachen hilft Heilen“ sehe er in Lingen ein Epizentrum des Humors. Und Lachen sei wichtig für Patienten zur Genesung, aber auch für Ärzte und Pflegekräfte, um den Klinikalltag und die Belastungen gut zu bewältigen.

Hören Sie hier das humorige Audi-Grußwort von Dr. Eckard von Hirschhausen

Es sei weiter nötig, viel Energie und Kraft in die Ausbildung der künftigen Kinderkrankenschwestern und jungen Assistenzärzte zu stecken, so Bosse. „Das Beste in unserer Kinderklinik sind ihre fantastischen Mitarbeiter“, sagte der Chefarzt unter dem Beifall der Gäste. Es war dem Chefarzt eine besondere Freude, Mitarbeiterinnen mit Blumensträußen auszuzeichnen. Er erinnerte auch an die Anfänge der Kinderklinik in der Nachkriegszeit durch das Wirken des Ehepaars Dr. Engelbert und Dr. Josefa Lindgen.


Bosse begrüßte herzlich seinen Vorgänger Dr. Peter Welling, der von 1968 bis 1995 die Kinderabteilung leitete. Der Chefarzt verwies auf die enge Zusammenarbeit mit der Uni Münster. Seit drei Jahren ist das Bonifatius-Krankenhaus Partner dieser Uni.

Geschäftsführer Martin Diek betonte: „Kinder sind unsere Zukunft, und für ihre Gesundheit investieren wir.“ Nach seinen Angaben kostete die Modernisierung rund sechs Millionen Euro. Er verwies auf die räumliche Nähe zum Kreißsaal.

Als Ehrengast nahm der frühere Weltklasseturner und jetzige CDU-Bundestagsabgeordnete Eberhard Gienger an der Einweihung teil. Er betonte die Notwendigkeit der Bewegung gerade nach Krankenhausaufenthalten. Passend dazu schenkte der Förderverein der Kinderklinik ein „Pferd“ fürs Geräteturnen.

Gienger: "Die Idee der Kinderklinik, Bewegung durch aufgestellte Turngeräte zu fördern, halte er für innovativ und beispielgebend. Bewegung sei extrem wichtig für ein gesundes Leben und solle - wie das Zähneputzen - in den Alltag von Beginn des Lebens integriert und selbstverständlich werden."

Chefarzt Dr. Henry Bosse, Kunstturnlegende Eberhard Ginger, Leitender Arzt Dr. Hartmut Ebbecke und das Maskottchen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, die Eule Boni

Unter dem Motto „Große Sprünge für kleine Patienten“ gab die Trampolinsparte des MTV Lingen Kostproben ihres Könnens.

 

Kurze Wege und interdisziplinäre Zusammenarbeit

Kurze Wege und enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zeichnet die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin aus, die sich jetzt in neuen Räumen befindet. Die Kinderstation sowie die Intensiv- und Frühgeborenenstation (höchste Versorgungsstufe) befinden sich auf der Ebene 3 im Haus C, direkt angeschlossen an die Geburtshilfliche Station mit Kreißsaal.Die Kinderstation verfügt über 38 Betten in Drei-Bett-, Zwei-Bett- und Ein-Bett-Zimmern, wovon zwei Räume als Isolierzimmer nutzbar sind. Alle Zimmer haben ein Bad mit Dusche/WC und sind mit Fernseher, Telefon, Safe und Wickelkommode ausgestattet. Zudem verfügt die Station über ein Schlaflabor. In der Frühgeborenen- und Kinderintensivstation befinden sich drei Zwei-Bett Zimmer. Vier weitere Zimmer bieten den Frühgeborenen und kranken Säuglingen Platz. Eines der sieben Zimmer soll als Palliativzimmer genutzt werden. Das Herzstück der Kinderintensivstation sind sechs Beatmungsplätze für die Jüngsten.


   

Die Möglichkeit zur Führung durch die neuen Räumlichkeiten wurden gerne von den rund 250 Gästen genutzt.

Mit Ausnahme von onkologischen Krankheitsbildern werden in der Kinderklinik des Bonifatius-Hospitals alle gängigen Krankheiten des Kindes- und Jugendalters behandelt. Die Räumlichkeiten der Kinderstation sind farbenfroh gestaltet. Erkennungszeichen und Maskottchen ist die Eule. Eine Unterbringung der Eltern ist möglich. Auf den Kinderstationen und in der Kinderambulanz sind beschäftigt: 20 Ärzte, 60 Kräfte im Kinderkrankenpflege- und Funktionsdienst sowie zehn Personen in den unterstützenden Diensten (Erzieherinnen, Lehrerinnen und Arzthelferinnen).


Quelle: Lingener Tagespost vom 12.03.2015, Autor Ludger Jungeblut
Fotos und Bildunterschriften: Bonifatius Hospital Lingen

 

 

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