06.12.2019

Viele Interessierte beim Darmkrebs-Symposium

Zusammenhang von Darmkrebs und Genetik im Fokus

Ein Symposium zum Zusammenhang von Darmkrebs und Genetik fand unter der Leitung von Prof Dr. Daniel Palmes, Chefarzt der Allgemein-, Viszeralchirurgie und Proktologie im Bonifatius Hospital, statt. Dieser führte in das Thema ein und machte dessen Bedeutung deutlich. Die Überlebensrate von Darmkrebspatienten liegt mit 65 % im Mittelfeld und ist verbesserungswürdig. Eine Möglichkeit die Überlebenswahrscheinlichkeit zu erhöhen ist das Zusammenspiel von Vorsorge, genetischer Beratung, Hausarzt und Darmkrebszentrum. Aus allen genannten Bereichen referierte daher ein Experte.

Prof. Dr. Daniel Palmes moderierte die Veranstaltung im Bonifatius Hospital, zu der sich viele interessierte Ärzte und Patienten eingefunden hatten.

Den ersten Vortrag hielt Prof. Dr. Eckhard Stüber, Chefarzt der Gastroenterologie und Diabetologie im Bonifatius Hospital. Er zeigte zunächst die Entstehung von Darmkrebs und die medizinischen Fortschritte auf, um im Anschluss zu erläutern, wann ein Screening und eine spezielle Diagnostik bei genetischer Veranlagung sinnvoll sind. Wenn der Verdacht einer solchen Veranlagung besteht, findet eine humangenetische Beratung statt, über die die Oberärztin im Institut für Humangenetik des UKM, Dr. Ulrike Siebers-Renelt, referierte. Sie erklärte die verschiedenen Möglichkeiten und Abläufe der Beratung und was diese für Auswirkungen und Folgen hat.

Aber auch dem Hausarzt kommt eine wichtige Bedeutung bei der Erkennung von Darmkrebs zu. Diese Sicht erläuterte Wolfgang Hentrich, Facharzt für Innere Medizin in Lingen. Um Darmkrebs sicher zu erkennen, empfiehlt er eine Darmspiegelung. Bei genetischer Veranlagung kann der Hausarzt aber eine entscheidende Rolle spielen, denn oft erzählen Patienten die familiären Informationen bereits von sich aus.

Abschließend zeigte Sebastian Hammans, Oberarzt der Allgemein-, Viszeralchirurgie und Proktologie im Bonifatius Hospital, das Vorgehen im Darmkrebszentrum Lingen bei erblich bedingtem Darmkrebs. Das Zentrum bietet eine umfassende Versorgung und zeichnet sich durch wöchentliche Tumorkonferenzen, eine präzise Dokumentation und Auswertung der Behandlung, diagnostische und therapeutische Maßnahmen sowie die Zusammenarbeit von interdisziplinären Teams aus.
Zwischen den einzelnen Vorträgen sowie am Ende der Veranstaltung stellten viele der Teilnehmer Fragen, die ausführlich von den Experten beantwortet wurden.

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