27.11.2017
Vier Mediziner haben im Boni ihr Staatsexamen bestanden
PJ-Ausbildung wichtig für Nachwuchsbindung: Ärztin bleibt im Lingener Krankenhaus
Das Bonifatius Hospital Lingen hat als akademisches Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster unter Studierenden einen guten Ruf – im Dezember werden über zehn PJ Studierende in Lingen sein. Vier Medizinstudierende konnten jetzt im Boni mit dem Staatsexamen erfolgreich ihr Praktisches Jahr (PJ) beenden: zwei aus dem Bonifatius Hospital und zwei aus dem Mathias-Spital Rheine. Unter ihnen Svenja Vanessa Vrielmann, die nun auch ihre Facharztausbildung in der Pädiatrie im Bonifatius Hospital beginnt.
Gratulierten den Nachwuchsmedizinern (vordere Reihe v.re) Svenja Vanessa Vrielmann (Boni), Kira Marie Voß, Catharina Elisabeth Fanenbruck, (beide Mathias Spital Rheine) und Christoph Hoischen (Boni): Die Prüfer (hintere Reihe v.re.) Oberarzt Dr. Guido Kindervater vom Mathias-Spital Rheine, Chefarzt Dr. Henry Bosse, der Prüfungsvorsitzende Chefarzt Prof. Dr. Rainer Hoffmann und Chefarzt Dr. Olaf Anselm Brinkmann (alle Bonifatius Hospital Lingen)
Chefarzt der Kardiologie und Prüfungsleiter, Prof. Dr. Rainer Hoffmann, erläuterte: „Mit dem Einstieg in den Klinikalltag beginnt eine spannende Episode im Arztleben.“ Um den Ärztenachwuchs mittel- und langfristig zu sichern, komme der PJ-Ausbildung eine hohe Bedeutung zu. Das betonten auch Chefarzt Dr. Olaf Anselm Brinkmann und Chefarzt Dr. Henry Bosse, der sich besonders freut, dass Frau Vrielmann in seine Abteilung jetzt als Ärztin kommt.
„Der Kontakt zu den Chefärzten und die intensive Vorbereitung auf die Prüfung waren im Boni hervorragend. Es fanden Seminare und hilfreiche Lehrvisiten statt. Mit den drei PJ Koordinatoren, alles erfahrene Oberärzte, hatte man immer kompetente Ansprechpartner. Auch die Atmosphäre mit den Mitarbeitern und in den eigenen PJ Wohnungen war super", berichtet die stolze Absolventin Vrielmann mit einem Lächeln im Gesicht.
Zum Praktischen Jahr (PJ)
Das Staatsexamen wird nach PJ absolviert und ist die letzte Etappe auf dem Weg zum Arzt bzw. zur Ärztin. Notfälle behandeln, schnell reagieren und den alltäglichen Patientenkontakt pflegen - all das lernen angehende Ärzte im echten Einsatz. Im Mittelpunkt dieses Teils der Ausbildung steht die praktische Arbeit, bei der im Studium erworbene ärztliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vertieft und erweitert werden. Je ein Drittel des Jahres absolvieren die angehenden Mediziner/-innen in einem chirurgischen Fach, einem Bereich der Inneren Medizin sowie ihrem jeweiligen Wahlbereich.