Anästhesiesprechstunde

Liebe Patientin,
lieber Patient,

Sie werden, ähnlich wie beim Hausarzt, einzeln im Sprechzimmer untersucht. Der Anästhesist wird den von Ihnen ausgefüllten Aufklärungsbogen und alle gegebenenfalls vorhandenen Krankenunterlagen mit Ihnen besprechen und bewerten. Danach wird Ihnen das für Ihre Operation geplante Narkoseverfahren genau erläutert.

Sie erhalten Hinweise für das richtige Verhalten vor und nach der Narkose.

Besprochen werden ebenfalls mögliche Alternativen bzw. Ergänzungen zum Anästhesieverfahren. Sie können offen Ihre Fragen, Sorgen und Wünsche äußern. Alle relevanten Daten werden auf speziellen Protokollen erfasst und dem Arzt übergeben, der Ihre Narkose durchführen wird. Gerne dürfen Sie sich von Angehörigen zum Vorgespräch begleiten lassen.

Die Anästhesiesprechstunde befindet sich in der elektiven Aufnahme. Hier melden Sie sich bitte in der dortigen Anmeldung an.

Im Rahmen von Operationen werden nahezu immer verschiedene Schmerzmittel verabreicht. Hier können Sie das Infoschreiben zur Schmerzmittelgabe als PDF abrufen. Bei Metamizol-Einnahme (Novalgin) kann es in extrem seltenen Fällen auch Wochen bis Monate nach Einnahme zu grippeähnlichen Symptomen (Halsschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und/oder entzündliche Schleimhautveränderungen sowie Kopf- und Muskelschmerzen) kommen. Aus diesem Grund müssen Sie dann Ihren Hausarzt darüber informieren, damit Sie ggf. auf Agranulozytose untersucht werden.

Bitte beachten Sie folgende Punkte, um einen reibungslosen Ablauf für die Narkose zu gewährleisten.

Vor allen Operationen:

  • Beachten Sie die Regeln zur Nüchternheit:
  • Kommen Sie am OP-Tag nüchtern! Ab 24 Uhr nichts essen!
  • Wasser, Tee, Kaffee (auch mit einem Schluck Milch) oder klarer Apfelsaft sind bis zwei Stunden vor dem Eingriff erlaubt!
  • Schluckweise Wasser, Tee oder Apfelsaft bis kurz vor OP
  • Individuelle Sonderregeln werden im persönlichen Gespräch getroffen
  • Wir bitten um eine Körperreinigung am OP-Tag und ggf. eine gründliche Rasur des OP-Gebietes!
  • Nehmen Sie nur verordnete Schmerz- und Beruhigungsmittel ein!

 

Hier finden Sie unser ausführliches Nüchternheitskonzept.


Zusätzliche Informationen bei ambulanten Operationen:

Die Medikamente und Narkosemittel können die Reaktionsfähigkeit herabsetzen. Daher müssen folgende Regeln für 24 Stunden nach einem Eingriff beachtet werden:

  • Fahren Sie unter keinen Umständen ein Fahrzeug (Fahrrad, Mofa, Auto etc.).
  • Sie müssen von einer zuverlässigen Begleitperson nach dem Eingriff abgeholt werden.
  • Für die ersten 24 Stunden muss eine ständige Betreuung durch eine zuverlässige Person sichergestellt sein. Sie müssen ein Telefon oder eine Notrufeinrichtung besitzen.
  • Arbeiten Sie nicht mit gefährlichen Maschinen.
  • Nehmen Sie nur die verordneten Schmerz- und Beruhigungsmittel ein. Konsumieren Sie in den ersten 24 Stunden nach einer Anästhesie keine alkoholischen Getränke, da Alkohol die Restwirkung von Anästhesie-Medikamenten und Schmerzmitteln verstärken kann.
  • Treffen Sie in dieser Zeit keine wichtigen Entscheidungen (z.B. Verträge abschließen).
  • Treiben Sie keinen Sport, vermeiden Sie körperlichen und psychischen Stress.


Bei Narkosen Ihres Kindes gelten sinngemäß ähnliche Verhaltenshinweisen. Ihr Kind darf z.B. nicht unbeaufsichtigt im Straßenverkehr spielen.

In sehr seltenen Fällen können zu Hause Nebenwirkungen/Komplikationen wie unstillbares Erbrechen, Fieber, Atem- und Kreislaufstörungen, Missempfindungen, Krämpfe, starke Schmerzen, Blutungen etc. auftreten. Dann muss umgehend der Hausarzt oder ein zuständiger Arzt im Bonifatius Hospital kontaktiert werden. Es ist rund um die Uhr ein Anästhesist über die Pforte 0591910-0 telefonisch erreichbar.

Bei lebensbedrohlichen Notfällen kann über den Notruf 112 ein Rettungswagen oder Notarzt alarmiert werden.

 

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