Demenz und Delirprävention
In deutschen Krankenhäusern leiden etwa 40 Prozent der über 65-jährigen Patienten an kognitiven Einschränkungen – Tendenz steigend. Daher hat es sich das Bonifatius Hospital zur Aufgabe gemacht, sich den besonderen Bedürfnissen dieser Patientengruppe zu widmen.
Während die Betroffenen im gewohnten häuslichen Umfeld meist noch gut zurechtkommen, fehlt es ihnen im Krankenhaus an Sicherheit und Orientierung. Die Hektik des Klinikalltags, die standardisierten Abläufe, die starren Strukturen und die fremden Geräusche lösen bei den Patienten mit kognitiven Einschränkungen beziehungsweise einer Demenz, Angst aus. Da den Fachkräften auf den Stationen und in den Funktionsbereichen oft die notwendige Zeit fehlt, sich individuell und teilweise sehr zeitintensiv, um diese vulnerable Patientengruppe einzustellen, wurde die Stabstelle der Demenz- und Delirprävention etabliert.
Aufgabenschwerpunkt der Fachkräfte ist die Begleitung und Betreuung demenziell erkrankter Patienten von der Aufnahme bis hin zur Entlassung. Hierbei wird das Ziel verfolgt, durch das Schaffen einer Bezugsperson, ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zur vermitteln. Neben den täglichen Besuchen auf den jeweiligen Stationen begleiten die Fachkräfte der Demenz und Delirprävention die Patienten auch zu Untersuchungen, Arztgesprächen und externen Konsilen. Hierbei stehen die Expert*Innen immer im engen Austausch mit allen am Behandlungsprozess beteiligten Berufsgruppen. Auch die Gespräche mit den Angehörigen und entsprechende Beratungen im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen nimmt bei der Arbeit einen hohen Stellenwert ein.
Für Fragen rund um das Thema Demenz stehen Ihnen die Mitarbeitenden der Demenz und Delirprävention jederzeit gerne zur Verfügung. Flyer zu unserer Arbeit und Informationsbroschüren liegen auf den Stationen aus und können gerne mitgenommen werden.
Materialien, die den Krankenhausaufenthalt für ihren Angehörigen erleichtern:
- Bekannte Gegenstände
- Kissen
- Fotos
- Informationen über Vorlieben und Rituale