Geriatrische Rehabilitation

Unter Rehabilitation versteht man alle Maßnahmen, die dazu angetan sind, die möglichst vollständige Wiederherstellung körperlicher aber auch sozialer Selbständigkeit des Patienten zu fördern. Voraussetzung ist dabei ein stabiler Allgemeinzustand des Patienten nach Erkrankung oder Operation, welcher eine erhöhte Belastbarkeit durch die Rehabilitation ermöglicht.

Ziel ist die Wiedereingliederung des Kranken und Gesundenden in sein soziales Umfeld. Soweit körperliche oder geistige Defizite unbehebbar bleiben, sind sie so gut wie möglich durch entsprechende Hilfsmittel und Hilfen auszugleichen.

All diese Maßnahmen haben im Fall der Geriatrie möglichst frühzeitig und wohnortnah zu erfolgen. Neben der medizinischen Seite hat auch die Rehabilitation insbesondere in der Geriatrie eine nicht zu unterschätzende soziale Dimension. Das Zusammenwirken verschiedener Berufsgruppen im therapeutischen Team gewährleistet am ehesten, dass alle Bereiche der Rehabilitation individuell und situationsgerecht berücksichtigt sind. Das Behandlungsspektrum umfasst unter anderem die Rehabilitation nach einem Schlaganfall sowie bei entzündlichen und degenerativen Gelenkerkrankungen, die Rekompensation von chronischen Herz-Kreislauferkrankungen, die Mobilisationsbehandlung nach Gelenkersatz und die Anschlussbehandlung bei Tumorleiden. Zusätzlich können auch Verschlechterungen vorbestehender chronischer Erkrankungen mit drohender Pflegebedürftigkeit dadurch behandelt werden.